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Sonntag, 23. Dezember 2012

blogvorstellung :)

Hallöchen, da ich ja leider nicht mehr so regelmäßig poste weil iwie meine Motivation flöten gegangen ist will ich euch den Blog einer Freundin vorstellen. Ist ganz neu, sie hat ihn glaub ich heute gemacht und deswegen auch erst einen Leser haha, nämlich mich. 
Naja, ich dachte auch wenns ein Blog der ganz anderen Art ist vielleicht habt ihr ja mal Lust vorbeizuschauen und folgt ihr als kleines Weihnachtsgeschenk oder so keine Ahnung ;)
Klickt einfach auf den Link und schaut euch mal an, ich finde sie macht immer ganz gute Bilder obwohl man jetzt natürlich noch nicht so viele bewundern kann..

Sonntag, 9. Dezember 2012

unsterblichkeit ist ansichtssache

Das Gefühl der Freiheit was mich nach Hause trägt.
Ein Jahr und dann kann ich hier weg.
Ein Jahr und dann bin ich das alles hier los.
Ein Jahr und ich kann endlich leben.
Ein Jahr und ich bin frei!
Ich werde mir einen Nebenjob suchen so viel Geld verdienen wie möglich und alles sparen damit ich endlich ausziehen kann!
Ein Jahr für einen neuen Anfang.
Ich muss es schaffen. Ich will doch nichts lieber als von denen weg.
Von denen. Personen die mal meine Familie waren.
Aber das Leben ist kein Disneymärchen, wir sind nicht die Kinder von Bullerbü oder Madita und Pims. Unser Leben ist nicht perfekt und das war es nie. Wir können entweder unser Leben damit verschwenden die Bruchstücke von dem was übrig geblieben ist aufzusammeln, oder wir malen uns ein neues Leben. Auch wenn das anstrengender ist.
Was bist du bereit zu geben um glücklich zu sein?


Dienstag, 4. Dezember 2012

flügelschlag

Außer Acht. Gefühle, Empfindungen, Emotionen.
Allein versteckt zwischen Tränen, Schlägen, Druck.
Zusammengekauert in einem Meer aus Menschen.
Zerissene Gedankenfetzen.
Blau, schwarz, grau, soweit mein Auge reicht.
Wohin muss ich fahren, mein Schiff lenken um Farben zu sehen?
Lachen, Fröhlichkeit. Sonnenschein.
Grün, Gelb, Weiß.
Farben und Erinnerungen.
Hoffnungen und Wünsche.


Sonntag, 2. Dezember 2012

leben hat gewicht

Manchmal stelle ich mir vor wie es wäre. Wie es wäre eine richtige Familie zu haben. Eine in der alle um den gedeckten Tisch sitzen und zu Abend essen, eine in der sich die Eltern noch lieb haben. Eine in der der Vater abends von der Arbeit kommt und mit den Kindern spielt, eine in der an Weihnachten alle gemeinsam unterm Baum die Geschenke auspacken. Ich stelle mir vor wie es wäre meiner Mutter von meinem ersten Freund zu erzählen, von meinem ersten Kuss, von dem Tag als ich das erste Mal meine Tage bekommen hab. Ich stelle mir vor wie ich lachend mit meiner Schwester auf dem Bett liege, wie wir uns kaum einkriegen vor Fröhlichkeit. Ich stelle mir vor dass mein Vater uns zeigt wie man Rad fährt oder ein Baumhaus baut. Wie meine Mutter uns zeigt was ein gehäufter Esslöffel ist und uns Omas Rezepte verrät. Ich stelle mir vor wie wir in den Urlaub fahren, das Auto voll gepackt bis oben hin. Ich stelle mir das alles vor, während ich im Bett liege.
Ich denke mir dass ich einsam bin, weil keiner mich mag. Dass ich nie eine richtige Familie haben werde, selbst später nicht. Mich würde doch nie jemand wollen. Ich bin ein fettes, ekliges Schwein das niemand haben will. Ein Klotz am Bein.
Mit meiner Familie kommt mir das so vor als würden wir in einer 'Zweck-WG' leben.
Zusammengewürfelt. Schicksalsschlag. Man will mit den anderen nicht wirklich etwas zu tun haben.
Zumindestens sie wollen es nicht. Doch ich würde es. So gerne. Mein Herz schreit danach. Doch alles was es bekommt ist gähnende Leere. Die Antwort auf die Schreie ist ein entnervtes Aufstöhnen. Nicht schon wieder. Nicht jetzt. Ich bin beschäftigt. Ich hab keine Zeit für dich. Du bist doch schon groß. Ich will aber nicht groß sein, das ist das Problem!!!!


Samstag, 1. Dezember 2012

schwarze tränen

Mit jedem Tag rutsche ich ein Stückchen weiter ab. Unter mir droht diese klaffende Tiefe. Ein schwarzes Loch, das voll Unheil auf mich wartet. Bereit mich zu verschlucken, zu verschlingen. Ich will mich verstecken, doch es gibt keinen Schlupfwinkel in den ich kriechen könnte.
Nicht die Arme meiner Mutter, nicht die Brust meines Vaters, nicht die Lippen meines Freundes. Es ist nämlich so: Ich bin allein. Um mich herum sind Leute, doch sie verstehen mich nicht. Ich bin ein Buch auf einer fremden Sprache, ein Musikstück ohne Noten, ein technisches Gerät ohne Anleitung. Ich bin in eine Welt geboren worden zu der ich mich nicht zugehörig fühle, es ist eiskalt, auch wenn mir die Sonne das Gesicht wärmt. Sie haben mir eine Kugel ins Herz geschossen als sie bemerkt haben dass ich anders bin. Oder haben sie es ausversehen getan und ich wurde dadurch anders?
Ich erinnere mich an meine Kindheit. An Momente die schön sein sollten. Mir fällt nichts ein außer Schmerz. Blutender Traurigkeit. Klingender Tränen. Verrauchtes Lachen.
Gestern in der Bahn musste ich daran denken. Ich weiß nicht wieso. Mir ist eine Situation eingefallen die mir zeigt dass alles schon immer so war. Mein Vater der keine Zeit für mich hat. Meine Mutter die sich um meine Geschwister kümmern muss, weil die noch kleiner sind. Du bist doch schon groß, sagten sie immer, du kannst das alleine. Naja, es war so dass ich mich wieder auf der Steintreppe in dem alten Haus sah in dem wir früher gewohnt hatten. Ich saß dort mit einem blutenden Knie. Ich hatte mich extra fallen lassen als wir draußen gespielt haben. Damit meine Mama auch mal mich tröstet. Doch sie konnte nicht. Sie drückte mir ein Pflaster in die Hand und sagte halb so schlimm Schatz. Das ist in ein paar Tagen verheilt. Dann ging sie zurück zu meinem schreienden Bruder der Hunger hatte und ja noch ach so klein und bedürftig und blie und blubb war.
Ich könnte heulen!


Mittwoch, 28. November 2012

home is where your heart is

Jetzt bin ich 17. Ein Jahr älter. Kein Stück stärker. Der gleiche Körper, der immer mehr alter, vermodert, abgenutzt wird. Die Flügel wachsen mit jedem Tag ein Stückchen weiter aus meiner Haut heraus. Ich verliere mich in einer Welt die niemand anders betreten kann. Ich träume mir ein heiles Leben zusammen, mit Eltern die mich lieben. Mit einer Familie auf die ich zählen kann. Mit Freunden die immer für mich da sind.
Was hab ich davon so zu sein wie ich bin? Wenn ich nicht das hab was ich will?!
Es ist so. Ich bin das Mädchen zu dem die anderen aufschauen. Die mit den blonden langen Haaren die die Jungs mögen, die der jeder zum Geburtstag gratuliert obwohl sie nichtmal die Namen weiß. Die, die man sein will wenn man wie ein graues Stück Zucker mit der Masse verschmilzt.
Ich weiß das, weil ich früher so war.
Aber es nichts. Die Maske ist eine tägliche Grimasse die Risse in mein Herz schlägt.
Mein Vater hat mir nichts geschenkt zum Geburtstag. Okay, das muss er nicht. Ist schon okay. Aber er hätte mir wenigstens gratulieren können. Oder mich von der Schule abholen. Aber er ist immer in seine Arbeit vertieft, hat für mich keinen Blick übrig. Andere sind ihm wichtiger. Bettlern auf der Straße gibt er Geld, aber ich traue mich nicht ihn nach etwas zu fragen. Mit iwelchen Psychopathen die im Leid tun unterhält er sich, will ihnen helfen aber meine schwarzen Tränen sieht er nicht während ich das hier schreibe. Tränen die ich an meinem Geburtstag vergieße, weil ich alleine bin. Sauer auf mich selbst. Der Tag ist doch nichts besonderes. Du schreibst morgen eine Klausur bereite dich lieber darauf vor. Mach Hausaufgaben, wasch deine Haare, räum dein Zimmer auf. Lies etwas. Lenk dich ab! Damit du nicht an deinen Vater denken musst während er der Grund für die verschmierte Wimperntusche ist abends auf dem Kissen. Ich bin unsichtbar für ihn. Ich tue alles dafür dass er mich endlich sieht. Aber ich weiß nicht was ich noch machen soll.


Montag, 26. November 2012

du bist mein ja du bist mein nein in einer welt voller vielleichts..

Ich hab mich verirrt auf der Suche nach mir selbst, der Weg hat sich gegabelt und ich habe die falsche Abzweigung genommen. Bin dem Locken des Teufels gefolgt. Immer tiefer in den Wald. Zum Hexenhaus, die Lebkuchen sahen so köstlich aus, doch ich konnte sie nicht essen, weil die Hexe mich vorher geschnappt hat. In einen Käfig hat sie mich gesteckt, den Schlüssel trägt sie unter ihrer Schürze. Sie mästet mich wie ein Schweinchen, ich will mich wehren aber ich kann nicht. Weil die Hexe in meinem Innern sitzt und dort ihr kehliges Lachen ertönen lässt. Sie hat mich und ich kann ihr nicht entkommen. Auch wenn ich versuche sie auszukotzen. Das Essen was sie mir gibt kommt vielleicht wieder heraus aber alles andere bleibt. Wird schlimmer. Mein Magen zieht sich zusammen. Mein Körper fürchtet sich vor mir selbst. Er hat keine Lust mehr auf Hungern und Fressen und Kotzen. Er will anständig behandelt werden, aber das kann ich ihm nicht geben. Ich bin nicht normal. Ich bin gestört. Es regt  mich so auf!


Freitag, 23. November 2012

sehnsucht

Mein Herz tut so weh. Ich weiß nicht wie ich hier angekommen bin. Das alles sitzt so tief.
Ich habe Angst vor mir selber. Kann keinen Schritt tun ohne Nachzudenken.
Kennt ihr das? Diese Achterbahnfahrt? Höhen und Tiefen. Schwarz und Weiß. Mein Leben besteht allein daraus. Ich wünschte es gäbe ein paar Grauschattierungen aber NEIN. Entweder ist etwas schlecht oder gut. So empfinde ich es und zu etwas anderem bin ich nicht fähig.
Ich kann keine Entscheidungen treffen, nicht mal ob ich die sauren Gummibärchen nehmen soll oder die normalen. Normal ist das Stichwort. Ich bin sowas von anscheinend nicht normal!
Und ich hasse es. Im Moment plagt mich wieder diese unendlich tiefe Traurigkeit und ich meine auch zu wissen woher sie kommt. Aber ich kann nichts dagegen tun. Ich kann ja schlecht jemanden dazu zwingen mich zu lieben....


Dienstag, 20. November 2012

du musst auf dein herz hören

Regenlose Wolken türmen sich in meinem Kopf, Gedankenblasen die mein Leben zur Hölle machen.
''Du bist zu fett, du bist zu fett, du bist zu fett'' flüstert mir der Wind zu.
''Und wenn schon, nicht jeder kann schön und dünn sein!'' weht es aus der anderen Richtung.
Im ewigen Streit mit mir selbst.
Und das schon seit drei Jahren!
Ich wünschte das alles hätte nie angefangen. Ich wünschte ich könnte normal und glücklich sein.
Ich wünschte ich könnte ein einigermaßen lebenswertes Leben leben welches nicht nur aus fressen und kotzen und streiten besteht.
Ich wünschte.. Ja, ihr seht schon. Mit nichts bin ich zufrieden!


Sonntag, 18. November 2012

die welt lacht mich aus!

Der Selbsthass ist wieder da.
Hat sich heimlich in meine Poren geschlichen, lacht mich aus und schreit mich an.
Höhen und Tiefen. So ist es immer!
Letzte Woche war doch noch alles in Ordnung.
Und heute? Angst vor mir selber.
Ekel vor meinem Körper.
Der Hass zieht seine Rauchkringel über mir und hüllt mich damit ein, er nimmt mir den Atem, mein Mund ist voll grauem Schwafel, alles was ich rede ist unverständlich, meine Hilfeschreie sind unglaublich laut, doch niemand möchte sie hören.
Alle gehen wortlos vorrüber.


Donnerstag, 15. November 2012

fantasie wird zu einem mienenfeld

Lüg mich an!
Sag mir dass ich schön bin,
mach mich glücklich, 
gib meinem Leben einen Sinn.
Ich bin dran!
Sag mir dass du mich liebst, 
ich kenne das zurück nicht,
ich will dass du mir Zärtlichkeit gibst.
Versprühe Farben.
Gelb und Rot.
Freude, Liebe. 
Mach mich tot,
ich will nicht sterben, 
innerlich, 
du gibst mir Halt.
Weißt nicht wer ich bin. 


Mittwoch, 14. November 2012

bittersweet

In Englisch kriege ich einen Papierflieger zugeworfen auf dem draufsteht: Gibst du mir deine Nummer? Ich kritzele 'nein, sorry' zurück und konzentriere mich wieder auf die Aufgabe. Ein kleiner Teil in mir freut sich weil M. bei mir in Englisch ist und gesehen haben muss dass C. den Flieger geworfen hat.
Seit ich neu in der Stufe bin zeigen ganz schön viele Jungen an mir Interesse. Entweder sind jüngere aufdringlicher oder kA.. Naja, ich mag sowieso nur M. und er beachtet mich nicht von daher..
Ich meine, wir hatten ein paar Mal Blickkontakt aber heißt das was? Ich weiß nicht. Letztendlich werde ich wahrscheinlich zehn Jahre irgendwen anhimmeln und nie einen Schritt machen bis ein Typ auf den ich stehe endlich mal auch Interesse an mir zeigt. Glaubt ihr das wird je passieren? Hoffe ich doch! Aber nun ja..
Ich wünschte ich wäre dünner und hätte mehr Selbstvertrauen -.-'


Montag, 17. September 2012

wicked world

Ich denke es wird Zeit dass ich mich mal wieder melde! Tut mir Leid dass ich das in letzter Zeit nur noch so selten tue, ich weiß ehrlich gesagt nicht warum aber mir fehlt glaube ich einfach die Kraft. Zum Schreiben, zum Leben.. Blabla, ich weiß. Kommt ein neuer Post, direkt wieder Gefühlskotze. Also: meine beste Freundin belügt mich andauernd und ich kann ihr nicht mehr vertrauen, meine anderen Freunde sind irgendwie auch manchmal komisch zu mir und ich stehe auf so einen Jungen aber ich bin eh nicht gut genug für ihn -.- Jaa. Das wars erstmal im Gröbsten. Ich hoffe es werden jetzt wieder regelmäßigere Posts folgen aber ich musste euch ja erst mal auf den Stand der Dinge bringen..


Montag, 27. August 2012

getaggt

Hallo ihr Lieben,
da ich in letzter Zeit immer so grausam lange auf den Bildschirm starre und dann doch wieder nicht die richtigen Worte finde dachte ich mir beantworte ich jetzt einfach mal diesen  'Tag' oder wie man das nennt von der lieben Nantke :) Danke dafür! ;) <3

Also das Thema war 'Ferien'
Hmm.. na dann :P
1. Diese Ferien habe ich mir eine Liste gemacht mit Dingen die ich im Sommer unbedingt tun wolltem habe aber nur die Hälfte geschafft.
2. Ferien bedeuten keine Schule, lange feiern, lange Schlafen. Einfach nur mma :P
3. Ich bin nicht so diejenige die Luxusurlaube im Ritz bucht lieber übernachte ich in einem süßen Hotel in Holland.
4. In den Ferien nehme ich mir immer vor in der Schule viiiel besser zu werden... aber dann... ;)
5. Manchmal vermisse ich die Schule aber auch! o:
6. Ich verschlinge immer gefühlte eine Million Bücher :P
7. Kurze Bikins, Tops oder Shorts sind nicht so mein Ding, ich trage immer lange Sachen.
8. Ich liebe es wenn ich sturmfrei habe und den Pulsschlag des Hauses fühlen kann *-*

So, eigentlich soll man noch mehr Leute taggen aber dazu habe ich gerade nicht den Nerv.. vielleicht hol ichs noch nach.
Ich hab euch lieb!! Bleibt stark <3

Mittwoch, 22. August 2012

morgen

Kennt ihr den Song ''Morgen'' von Chima? Bestimmt. Er trifft bestimmt auch auf ein paar von euch zu.. auf mich auch. SEHR. Ich gebe es zu. Heute war der erste Schultag nach den Ferien für mich, der erste Schultag in der neuen Stufe. Alles sehr viel Aufregung. Ich habe Angst es wieder nicht zu schaffen wieder andauernd zu schwänzen, vor mir selbst davonzurennen, wo ich doch weiß dass das nicht geht. Ich kann mir nicht selbst entkommen. Ich kann mich nur verändern, besser werden. Ich kann meinen Körper formen wie ich möchte ich kann in der Schule gut werden ich kann alles machen wenn ich nur WILL. Wenn ich den Ehrgeiz habe, die Disziplin. Doch das ist mir irgendwie abhanden gekommen. Es ist so schwer. Ich habe das Gefühl auf einmal aufrecht gehen zu müssen, nachdem ich mich jahrelang ducken musste weil die Decken so niedrig waren. Auf einmal bemerke ich dass es über mir Raum gibt, Luft, Freiheit. Doch ich habe mich so sehr daran gewöhnt eingesperrt zu sein dass ich die Freiheit nur noch vage spüren kann. Ich wünsche mir eine Person mit der ich reden kann, die mir zuhört, die mir vertraut. Ich frage mich wo diese Person ist. Alle meine ''Freundinnen'' belügen mich. Einen Freund habe ich sowieso nicht und meine Familie.... ich will jemanden finden. Aber ich weiß nicht mehr wie das geht. Zu oft enttäuscht, zu oft verletzt. Gelernt zu misstrauen. Ich hab keinen Vetrauen mehr. In Niemanden.


Donnerstag, 16. August 2012

nimm mir alles! macht mir nichts aus....

Bestimmt kennt ihr das! Dieses Gefühl wehrlos zu sein. Das Gefühl dass egal was ihr macht, jemand anderes die Zügel in der Hand hält. Der gefräßige Dämon in eurem Kopf, die Stimme die euch anschreit dass ihr fett seit und nichts essen dürft. Ich tue es trotzdem, nur um der Stimme zu beweisen dass ich nicht das machen will was sie mir befiehlt. Aber tief im Inneren wünsche ich mir dass sie sagt ich soll fressen, damit ich hungern kann. Das Fressen ist das Einzige wogegen ich mich wehren kann. Denn die Lehrer können mir schleche Noten geben egal wie sehr ich mich anstrenge weil sie meine Haarfarbe nicht mögen, weil sie nicht mögen dass ich leise in der letzten Reihe hocke und auf das erlösende Klingeln warte. Meine Eltern können mir alle möglichen Verbote geben, doch ich habe schon lange aufgehört auf sie zu hören. Wo waren sie als ich gefallen bin? Warum haben sie mich nicht aufgefallen? Den Sturz abgefedert. Ich bemerke dass ich wirres Zeug schreibe aber in mir drin ist ein Ball aus Wörtern die ich alle irgendwann einmal geschluckt habe und dann und wann sprudelt alles nur so aus mir heraus. Ich bin alleine. Auf mich selbst gestellt. Ich kann nicht lachen, denn ich spüre keine Freude. Ich fühle mich hintergangen, hilflos, hasse mich selbst. Denn nicht die die mich verletzt haben sind Schuld sondern ICH. Denn ich habe angefangen zu vertrauen. Erneut. Es wurde wieder missbraucht. Und die Lektion von letztem Mal schon wieder nicht befolgt. Schon wieder ausgerutscht, schon wieder nicht aufgefangen worden.


Montag, 13. August 2012

set me free

Ich bin noch im Schlafanzug als ich runtergehe, Vorfreude auf den Tag macht sich in mir breit, das Wetter ist super und ich bin nicht so spät aufgestanden wie sonst. Also habe ich noch Zeit genug für alles mögliche. Klingt perfekt! Als ich durch die Küche zum Esszimmer gehe ist es seltsam, auf eine Art anders als sonst. Die Brötchen stehen hektisch auf der Arbeitsplatte, obwohl sie sonst immer auf dem Tisch stehen wenn wir am Wochenende aufstehen und die große Schiebetür ist geschlossen. Dahinter redet meine Mutter mit Engelszungen auf irgendwen ein. Weil ich noch so müde bin denke ich nicht länge nach und schiebe die Tür ein Stück zur Seite. An unserem Tisch sitzen zwei Männer. Einer schreibt etwas, der andere sitzt einfach dort, ihm gegenüber meine Mutter. 'Tut mir Leid' sage ich schnell bevor die Scham auch noch meinen Kopf erreicht, ich trage ein weißes Nachthemd und darunter eine bunt geblümte Schlafanzughose weil mir nachts kalt geworden ist. Ich denke das sind bestimmt wieder irgendwelche Steuerberatungsheinis aber meine Mutter sagt: Gut dass du wach bist, mach dich schnell fertig es geht nämlich um dich. Der Satz fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht. Plötzlich weiß ich wer das ist! Als meine Eltern im Urlaub waren kamen vielleicht ein paar Briefe vom Jugendamt an die ich zerstört habe, eigentlich wollte ich auch noch dort anrufen um denen zu sagen dass ich keinen Termin mit irgendeinem von deren beschissenen Seelenklempnern brauche weil alle Seelenklempner die mir bis jetzt von irgendwem empfohlen oder aufgezwungen wurden, letzendlich sowieso nur noch größere Scheiße gebaut haben. Ich verkrieche mich in mein Zimmer. Die Laune ist in den Keller gerutscht. Nicht mal gemütlich meinen Kaffee trinken kann ich jetzt. Am liebsten würde ich irgendetwas zerschlagen um der Wut freien Lauf zu lassen aber ich reiße mich zusammen. Ans Umziehen denke ich erst gar nicht. Als ob ich da unten auftauche und den Lügengeschichten meiner Mutter zustimme! Ich will einfach nur in Ruhe gelassen werden, von niemandem beachtet. So wie sonst auch.


Freitag, 10. August 2012

Luft zum Frühstück

Kennt ihr das wenn euer Herz so schwarz ist wie Asche?
Du bemerkst es erst wenn die Dunkelheit schon deine Gedanken bestimmt. 
Still pocht es in deiner Brust vor sich hin.
Bereit dazu erlöst zu werden, von der ewigen Rastlosigkeit.
Setzt es auch nur ein paar Schläge aus geht es dir schlecht. Du spürst die Leere. Wenn  nichts in dir lebt. Setzt es lange aus, bist du tot.
So muss sich der Tod anfühlen. Wie eine Kirchturmuhr, deren Melodie langsam im Wind verweht.
Ein gewisses Etwas ist noch da. Die Erinnerung, der Geruch. 
Bis alles langsam verblasst. Und zurück bleibt nichts als Leere.


Sonntag, 5. August 2012

schrei so laut du kannst niemand wird dich hören

Als ich die Frage bei ask lese wird mir schwindelig. Meine Hände fangen an zu zittern und meine Augen wollen auch nachgeben aber ich zwinge mich stark zu bleiben. Nicht weinen. Nicht wegen sowas. Die sind nur neidisch. Ermahnt mich die gute Stimme. Doch da ist auch schon die andere. Sie haben Recht, du bistt hässlich, dich mag niemand, niemand, NIEMAND!
Ich halte mir die Ohren zu ich will das nicht hören. Nein! Aber es geht nicht. Die Stimme ist in meinem Kopf und redet immer weiter. Hässlich // fett // dumm // fett // Looser // fett // VERSAGER!
All das schreit die Stimme und es hallt wider, breitet sich aus und wird zu einem nie enden Gewitter.
Wollt ihr wissen was da genau stand? Ihr kennt doch ask? Dieses komische bei facebook..
warum denkt hannah das jeder auf die steht ? oh mein gott die soll sich mal im spiegel anschauen nein .. stimmt der zerbricht ja dann.. 
Ich denke nicht dass jeder auf mich steht. Und die Person die das gefragt hat weiß es auch. Hab mich geschnitten deswegen. Hab meinen Namen weggemacht. Es wissen schon so genug Leute.
Farben lenken ab. Ich seh nur schwarz und weiß. Und manchmal rot, Farbtupfer in der Dunkelheit. Momente des Vergessens, der Schwerelosigkeit. 



Samstag, 4. August 2012

wo bin ich?

Einsamkeit verschleiert mir den Blick für alles Schöne, 
ich seh nur schwarz und grau. 
Dunkle Farben eng umschlungen küssen meine Wangen,
hinterlassen tiefe Narben.
Vergangenheit.
Erinnerungen. 
Abgrund und ich bin abstürzt. 
Es ist als hätte mich die Freundschaft, die Hoffnung noch an einem seidenen Faden gehalten, 
doch der ist nun gerissen.
Bin gefallen, metertief, dieses schwarze Loch wollte kein Ende nehmen,
bin noch immer am Fliegen,
aber ich weiß dass niemand auf mich warten wird.
Niemand ist da um mich aufzufangen. 




Montag, 30. Juli 2012

wintermädchen

Das Gefühl aufgeschnitten worden zu sein,
vollkommen ausgeblutet,
eine leere Hülle, ein weißes Stück Papier,
nicht unbeschrieben, doch alles wurde ausgelöscht.
Die Einsamkeit kriecht an den Wänden entlang und nistet sich dort ein,
Kälte.
Ich bin nur noch ein Schatten, unbeachtet, unwichtig.
Ich war nur der Ersatz.


Sonntag, 29. Juli 2012

Kennt ihr das Gefühl wenn ihr innerlich blutet? 
Wenn alles in euch schreit und ihr nichts mehr versteht?
In euch ist nichts als Verwirrung.
Du sehnst dich nach Geborgenheit, doch da ist nur Kälte. 
Dein Körper zittert und niemand ist für dich da, denn 
alle von denen du glaubtest sie wären es haben sich von dir abgewendet.

Samstag, 28. Juli 2012

leg deine hand auf mein herz

Ich wollte fliegen, doch ich bin ertrunken.
Wollte lachen wie ein Kind, doch hab geweint wie noch nie.
Ich wollte fühlen, doch da war nur Schmerz.
Hab versucht den Hass zu ertränken, bin dabei selbst nass geworden.
Ich stand im Regen um auf die Sonne zu warten, doch es gab keinen Regenbogen.
Habe tausend Blumen gepflückt, doch sie sind verwelkt bevor ich sie jemand schenken konnte.
Mir wurde ein Messer ins Herz gestoßen, ich wollte es rausziehen, doch dafür musste ich Pech vergießen. Er hat sie verbrannt, es gab Rache.
Ich bin hingefallen, da waren keine Hände die mir aufgeholfen haben.
Als ich um Hilfe schrie füllten sie meinen Mund mit Schlägen.
Also blieb ich liegen, ließ sie auf meinem Körper, der Hülle herumtrampeln.
Sie haben mir die Augen ausgestochen, ich war blind für alles Schöne.
Erinnerungen, in meine Haut gebrannt. Verletzlich.
Doch niemand achtet auf mich.
Ich bin das große Mädchen, ich kann das alleine.
Sie schubste mich aus der Wiege, ihre blonden Locken füllten das Kissen.
Meine Schreie wurden erstickt, hilflose Blicke übersehen, musste auf Scherben gehen.
Kein Wind in den Segeln, Gewitter im Anzug.
Flüchte mich in Bücher und Geschichten, verliere nicht das Lachen eines Kindes-
Schreibe um zu verdrängen, denke mir meine eigene Familie aus.
Lebe in meiner Traumwelt.

Sonntag, 22. Juli 2012

diese lüge ist mein weg

Verlaufe mich zwischen den Welten. Bin gefangen in mir selbst. Ein Knochenkäfig aus dem ich nicht entfliehen kann. Wünsche mir ein besseres Leben, doch was ist das schon? Leben. Das definiert doch jeder anders. Ich weiß nicht genau was ich möchte. Für immer in dem Käfig gefangen sein? Nie wirklich hinaus kommen? Nie das Schöne vom Leben sein, weil mich die Knochen auf eine Sicht beschränken? Ich bin verwirrt. Ich will leben. Ich will sterben. Ich will glücklich sein. Ich will schreien, weinen, treten, schlagen, wild sein. Ich weiß nicht was ich will, das ist das Problem. Jeden Tag, jeden Augenblick will ich etwas anderes. Das Wirrwarr in meinem Kopf macht mich verrückt.

ich will so ein tatto. wie findet ihr es?

Dienstag, 17. Juli 2012

gefühle erfroren

Ich fühle mich wie gerädert als mich das schrille Piepen des Weckers aufschrecken lässt.
Wie soll man sich auch fühlen wenn man bis halb drei auf der Polizeiwache war und dann nach Hause gebracht wurde? Es war so dumm. Im Nachhinein betrachtet war es das ganze nicht wert. J. und ich hatten letztens so einen Haufen alter Postfahrräder gesehen. Kaputt. Wir wollten zwei mitnehmen repaieren und 'aufpimpen', es hätte soo Spaß gemacht. Aber wir sind ja zu blöd. Gestern haben wir uns rausgeschlichen, sind dahingefahren, haben die Fahrräder rausgeholt  und sind wieder nach Hause gefahren. Alles lief glatt. Bis dann das Polizeiauto von der Tanke fuhr und meinte wir sollen anhalten. Wir sind schneller gefahren aber iwann haben uns die Polizisten eingeengt und wir mussten anhalten. Dann kam Durchsuchung, es war so peinlich. Mit dem Kopf zur Hauswand sich abtasten lassen! Dabei dieses blaue Licht und die Leuten die in ihren Autos vorbeigefahren sind haben gegafft wie nichts -.-  Die Polizisten haben uns auf die Wache mitgenommen und unsere Eltern angerufen, J.'s sind gekommen. Meine natürlich nicht. Ich saß bestimmt eine Stunde alleine in diesem kalten Raum, dann haben sie mich nach Hause gebracht. Meine Mutter hat im Schlafanzug die Tür aufgemacht, alles war mir so peinlich. Und J.'s Eltern hassen mich jetzt. Meine haben nichts gesagt. Ich bin ihnen so egal, dass sie nicht mal enttäuscht sind. Aber was mich so ärgert ist, dass es wegen kaputten Fahrrädern die eh niemand mehr  benutzt eine Anzeige gibt das kann doch nicht sein oder??
Anscheinend schon. Die Polizisten wollten doch eh nur ihre Langeweile vertreiben! -.-

Haha! 



Sonntag, 15. Juli 2012

forever is a fucking lie

Warum lerne ich nie dazu? 
Mein Herz wurde schon so oft gebrochen, ich weiß gar nicht ob noch mehr als ein kleines Stückchen übrig ist, aber das was noch da ist schmerzt unglaubloch doll, immer dann wenn ich es gerade nicht gebrauchen kann. Manchmal habe ich das Gefühl es zerreißt mein Inneres in Fetzen. Gestern als wir bei den Kölner Lichtern waren überall Pärchen. Überall. Und N. hatte die ganze Zeit seinen Arm um dieses andere Mädchen J. und L. fanden sie hässlich aber ich hab nur bemerkt dass sie dünner war als ich. Mein Herz blutet doch keiner steht da mit einem Pflaster oder Verbandszeug, es muss von selbst heilen und das braucht Zeit. Ich werde mehr laufen, weniger essen und versuchen so zu werden wie sie. Ich will doch perfekt sein. Und ich wollte nur dass N. mich mehr als 'mag'.




Donnerstag, 12. Juli 2012

dunkelbunt, kuntergrau

In letzter Zeit schlafe ich immer ohne Kissen, ohne Kuscheltiere, mit nichts als einer Decke. Am liebsten würde ich auch ohne der schlafen, doch es ist immer so kalt, meine Füße sind blau und meine Lippen. Ich schlafe so wie ich fühle, mit nichts, fehl am Platz, verwirrt,, verletzt. Ich will doch nur die tröstende Hand meiner Mutter die liebevoll meine Tränen wegwischt und die starke Hand meines Vaters der alle Feinde in die Flucht schlägt. Stattdessen sind sie es weswegen ich weine, seine Hand und der Zorn ist nicht gegen meine Feinde sondern gegen mich gewendet. Meine Mutter brachte mich zur Welt aber ich war nicht gewollt, ein lästiges Anhängsel was sie nicht gebrauchen konnte. Ein schreiendes, wimmerndes etwas. 'Du bist doch schon groß,' sagten sie immer, doch das wollte sie nicht. Sie wollte Mamas Engel und Papas kleines Mädchen sein, sie wollte lachen und strahlen. Sie wollte fröhlich sein, ihre Welt kunterbunt anmalen. Doch stattdessen nahmen andere die Pinsel in die Hand, überstrichen die lachende Sonne mit grauen Regenwolken, alles wurde schwarz, die Welt war ein verhängnisvoller Ort in dem man keine Zuflucht findet, bei niemandem. Eine Frage blieb in der Luft hängen: Womit hatte sie das nur verdient? Sie hatte doch versucht es allen recht zu machen..


Dienstag, 10. Juli 2012

ich lieb mich nicht

Nach dem Joggen lege ich mich wieder ins Bett, damit meine Eltern denken ich hätte die ganze Zeit geschlafen. Ich hasse es wenn sie meine Handlungen kommentieren! Gestern als mein Vater mich von einer Freundin abgeholt hat meinte ich so dass wir bei Subway waren (keine Lüge, ich meine ich war da, hab nur nichts gegessen..) und er meinte ernsthaft ich solle besser Vollkornbrot essen. Klar, Vater! Danke dass du mir auch noch sagst dass ich fett bin und es nicht verdiene! Ich hasse den ganzen scheiß hier. Ich weiß nicht was ich machen soll. Nächstes Schuljahr muss ich unbedingt besser werden! Die Lehrer haben mir 'aufgrund meiner psychischen Situation' noch eine Chance gegeben und den Schulverweis zurückgezogen aber wenn ich einmal unentschuldigt fehle oder das nächste Zeugnis nicht besser wird.. zack! Ich fühle mich wie eine Marionette die herumgereicht wird, mit der jeder sein eigenes Theaterstück aufführen darf wann immer er will. Ich stehe im gleißenden Licht und muss die gaffenden Blicke ertragen. Die Leute am Bühnenrand glotzen gierig auf das elende Häufchen von dem was von meinem Leben übrig geblieben ist, weil bei ihnen nichts interessanteres passiert.

Sonntag, 8. Juli 2012

'versager' wiederholte die stimme

Als L. reinkommt rennen alle aus ihren Verstecken und rufen ''Überraschung'' . Heute ist ihre Abschiedsfeier weil sie ja für ein Jahr nach Amerika geht. Das ganze Haus ist voller Leute und gelegntlich tanze ich auch mit wem aber ich fühle mich hässlich und fett und wie ein Außenseiter. Ich habe mir vorgenommen nichts zu trinken, weil Alkohol fett macht doch mir bieten so viele Leute etwas an dass ich nicht immer ablehnen will. Ist doch sowieso alles egal. Mit jedem Schluck wird mir wärmer und meine Laune steigt. Lüge! Doch die Stimme in meinem Kopf wird mir immer egaler, ich weiß nie wie ich von einem Ort zum andern komme doch iwann bin ich draußen bei den Kiffern von kiffen kriegt man Hunger scheiß drauf! Die Stimmen streiten, wie immer. Ich will das nicht mehr, habe keine Lust auf das ewige machen oder lieber doch nicht. Iwer bietet mir seinen Joint an und von da an vergesse ich alles. Morgens wache ich zwischen iwelchen Leuten im Wohnzimmer auf dem Boden auf. Obwohl viertel nach neun ist bin ich anscheinend die erste die wach ist. Leise schleiche ich mich auf Toilette. Ein Blick in den Spiegel genügt um mir zusammenzureimen was gestern los war. Erschöpft lehne ich mein Gesicht gegen den kalten Spiegel, jemand klopft doch ich habe keine Lust zu antworten. Stattdessen spritze ich  mir etwas Wasser ins Gesicht, warte bis sich die Schritte entfernen, gehe nach oben um meine Sachen zu holen und dann zur Haltestelle. Es ist eiskalt und regnet als ich auf die Bahn warte, ich will nicht wissen wie ich für Außenstehende aussehen muss, doch die Stimme lacht mich wieder aus, schreit dass ich zu doof, fett und hässlich bin, dass ich es nie schaffen werde. Zu Hause falle ich aufs Bett und schlafe direkt ein, bis mich das Surren meines Handys weckt. 'Wo bist du?' L. Ich bin in der Hölle, mein Leben ist die Hölle denke ich.

Samstag, 30. Juni 2012

stille der hilflosen

Als ich von der Schule nach Hause komme fühle ich mich klitzeklein. Die Autos am Straßenrand erscheinen mir riesengroß und der Boden ist so nah dass ich Angst habe gefallen zu sein, aber ich gehe weiter, setze einen Fuß vor den anderen, mache immer weiter Schritte nach vorne. In meinem Kopf hämmern Wörter, pochen gegen den Schädel und wollen raus, ich will schreien doch ich halte mich zurück. Der Schmerz den ich spüre ist unendlich. Schulverweiß, Schulverweiß, Schulverweiß. Dieses Wort hallt in meinem Kopf wider, titscht an die Wände wie ein Flummi und breitet sich mit einem hämischen Grinsen aus. Wie soll ich das meinen Eltern erklären, womit habe ich das verdient, was werden die anderen von mir denken, wieso ist die Welt so ungerecht? Fragen über Fragen.
Zu Hause setze ich mich aufs Bett, mein Kopf fährt Achterbahn, ich will schlafen meine Augen fühlen sich so unendlich müde an, doch die Gedanken lassen mir keine Ruhe. Ich sitze so da bis es dunkel wird. Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn mitten in der Nacht wache ich auf, meine Glieder schmerzen weil sie so lange in der einen Position eingesperrt waren. Ich ziehe mich um, lege mich wieder hin und beame mich in meine Traumwelt, denke mir Geschichten aus, weil ich wieder nicht schlafen kann, warte ab bis mich die ersten Strahlen der Morgensonne erlösen und ich joggen gehen kann.

Montag, 25. Juni 2012

schlafe ohne träume

Radiohead- Creep

When you were here before
Couldn't look you in the eye
You're just like an angel
Your skin makes me cry

You float like a feather
In a beautiful world
And I wish I was special
You're so ****in' special

But I'm a creep, I'm a weirdo.
What the hell am I doing here?
I don't belong here.

I don't care if it hurts
I want to have control
I want a perfect body
I want a perfect soul

I want you to notice
When I'm not around
You're so ****in' special
I wish I was special
Whatever makes you happy
Whatever you want
You're so ****in' special
I wish I was special

But I'm a creep, I'm a weirdo,
What the hell am I doing here?
I don't belong here.
I don't belong here.



Samstag, 23. Juni 2012

lache ohne freude

Ja! Geil. Woran merkt man was richtige Freunde sind? In brenzligen Situationen. Und?
Alle meine 'Freunde' distanzieren sich auf einmal, jetzt wo sie es wissen. Ich stehe alleine da. Nicht gut genug um mit den anderen zum Fußballspiel zu kommen aber gut genug um die Hausparty zu schmeißen die schon länger geplant war. Is klar. Schade dass ich nicht einfach absagen kann, aber das wäre mir zu peinlich, außerdem steht sie auf meine 'Sommer to do list'
Anfangs wollte ich gar nicht, doch Li. und J. haben mich überredet und jetzt kommen sogar Leute die ich nicht kenne.. Meine Eltern werden mich für verantwortungslos etc halten. Tja, als ich 14 war und keine 'Freunde' hatte wäre sowas nicht passiert aber da wollten sie mich nicht alleine zu Hause lassen und jetzt?

Donnerstag, 21. Juni 2012

was stoppt den schmerz

In der Schule wissen sie es. Alle. Das Make Up hat nicht gut genug gedeckt, C. hat alles rumerzählt. Ich hasse sie dafür, hasse sie so sehr! Wie konnte sie mir das antun wir waren NIE richtige Freunde.
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll, am liebsten ganz weit weg laufen, irgendwohin wo mich niemand kennt. Alles war so gut, ich hatte mich eingelebt, Freunde gefunden und jetzt?
Hilflos der Angst ausgesetzt. Mein Magen zieht sich zusammen. Ich hasse Aufmerksamkeit und Mitleid. Ich will das nicht, alles was ich will ist nicht daran erinnert zu werden. Ich will tot sein, schlafen und nie mehr aufwachen. Ich will schreien, so laut bis ich keine Stimme mehr hab. Ich will alle Organe, alle Gefühle, jeden Tropfen Blut aus mir herauskotzen. Ich muss hier weg. Nur wohin?

Sonntag, 17. Juni 2012

engel können fliegen, flüsterte sie und sprang

Mein Vater ist wieder mal ausgerastet, mir war schon vorher schwindelig, hatte nichts gegessen. Er war sauer dass ich so spät abends essen wollte. Kurz durchzuckt mich der Schmerz, ich sehe das Licht und taumele die Treppe hoch, weg von den Verrätern, nur noch in mein Bett.
Morgen werde ich nicht in die Schule können, meine Wange ist total geschwollen.
Was habe ich ihm getan??


Donnerstag, 14. Juni 2012

dornenkrone

Ich weiß nicht wie ich es nennen soll, die Paranoia hat wieder angefangen. Ich kann nicht schlafen, ich schwitze vor Angst. Angst vor nicht existierenden Dingen.                                  Oder?
Ich weiß es nicht. Es ist zu schwierig, niemand versteht mich! Mein Herz fängt bei jedem kleinsten Geräusch an zu klopfen, sogar beim Ticken der Uhr. Ich hab das Gefühl als würde ich auf dem Ozean treiben, ein Stück Treibholz trennt mich vor dem Untergang, aber bringt mich nicht ans Ufer und ich kann trotzdem nicht loslassen, weil da noch die Hoffnung ist. Ich will nur euer Verständnis Eltern!
Kann nicht im mindesten verstehen wieso ihr euch so nennt. Auch wenn du mich zu Welt gebracht hast, Mutter, auch wenn es auf den Papieren steht, obwohl ich deinen Namen trage, Vater, bin ich nicht euer Eigentum. Von niemandem. Ich gehöre mir selbst. Jetzt mische ich mir den Cocktail aus starkem Wille, Selbstkontrolle und Perfektion und schon bald werde ich an einem anderen Ort sein.
Ihr nennt ihn Himmel, ich glaube nicht daran. Warum ein Kind bekommen wenn man sich nicht darum kümmern kann. Tut mir Leid dass ich keine ach-so-perfekte-Tochter-ohne-Macken bin, aber ganz ehrlich?! Das hättet ihr gar nicht verdient, ihr verdient mich so wie ich bin. Schließlich habt ihr mich zu dem gemacht was ich bin.

Warum habt ihr dieses Monster erschaffen?


Mittwoch, 13. Juni 2012

even princesses fall down

Hallo ihr Lieben,
ich möchte euch den Blog von der wundervollen Sophia vorstellen.
Sie schreibt wunderbar und ist mir sowas von ans Herz gewachsen im letzten Jahr!
Auf jeden Fall hat sie mehr Leser verdient also schaut mal bei ihr vorbei :)


Sophia, ich hab dich unheimlich doll lieb, du bist die beste Zuhörerin und Ratschlaggeberin im ganzen Universum. Beste Freundin! ;*
Auch wenn wir uns noch nie gesehen haben.. <3

Dienstag, 12. Juni 2012

an tagen wie diesen

Herr, mir fehlt grad die Kraft, mein ganzes Leben lang wart ich dass alles gut wird, ich versink in Selbstmitleid, weil das Geld nicht reicht, ich bet Tags und bete Nachts, wieder halten mich Tränen wach, Papa ist nicht stolz auf mich, doch ich wollt das nicht, verzeih mir Mama!
Seit ich geboren bin bereit ich nur Probleme und selbst wenn ich gehe weiß ich, dass ich keinem von euch fehle - eine Träne läuft über meine Wange bis zum Kinn, nein, ihr habt noch nie verstanden, was ich bin!
Mein Handeln war so blind, denn ich denk nur mit dem Herz, hatte keine gute Zeit, es tut mir Leid, ich ertränke diesen Schmerz, Alkohol war nie mein Freund, er hat mich zu Fall gebracht, mich beinah so oft kalt gemacht, durch ihn fühl ich mich alt und schwach!

An Tagen wie diesen.. würd' ich gerne eine Knarre nehmen!
Und mir in den Kopf schießen.. warum tut ihr mir nur alle weh?
Ich suche nach dem Sinn.. verfluche, was ich bin!
Das Leben ist ne abgefuckte Hure, die dich lähmt..
An Tagen wie diesen.. würd' ich gerne eine Knarre nehmen!

Man ich hab meine letzte Kugel aufbewahrt für diesen Tag und ein letztes Mal blick ich in diesen Spiegel hier am Bad, habe so viel falsch gemacht, und ich press meine Augen zu und ich näher mich dem Licht, lieber Gott verzeih mir meine Taten, ich will bei dir sein und schlafen, lass mich rein in deinen Garten, ich bin es leid hier drauf zu warten, warum flüstert dieser Teufel schlimme Dinge in mein Ohr?

Sonntag, 10. Juni 2012

herz und seele

Meine Schwester weiß wie sie mich am größten verletzen kann. Sie hat mich fette Kuh genannt.
Ich bin ausgerastet wie sonst was. Ja, ich erzähle euch das nur weil ihr meine Familie seit, weil ihr wisst wie ich mich fühle und weil diese Wörter die schlimmsten sind die jemand zu mir sagen kann.
Sie kann mich Arschloch, Hure, blöde Kuh alles nennen und es würde mich kalt lassen.
Aber die Beleidung die ich mir selber tagtäglich an den Kopf werfe?
Ich hab mich auf sie gestürzt aber es nicht geschafft sie zu Boden zu werfen, weil sie mehr Kraft hat als ich, also hab ich ihre Haare genommen und ihr ein ganzes Büschel ausgerissen, die Haare waren so weich in meiner Hand, unschuldig.
Dann kam unser Vater und hat uns auseinandergerissen.
Ich bin hoch in mein Zimmer, hab mich in die Ecke gesetzt, Ellbogen auf die Beine gestützt, es tat höllisch weh, die spitzen Knochen haben sich in mein Fleisch gebohrt, die Fettschicht, doch ich saß eine Stunde so da, lautlose Tränen die mir übers Gesicht laufen.
Ich will weg hier!

Mittwoch, 6. Juni 2012

wenn träume fliegen lernen

Kennt ihr den Film? Ich finde ihn großartig, wenn ich als Kind nur Peter Pan gekannt hätte.
Sicherlich hätte ich mir auch meine eigene Elfe erschaffen, an sie geglaubt und somit am Leben erhalten. Vielleicht hätte ich öfters gelacht um eine neue zu erschaffen.
Manchmal wünsche ich mir wieder ein Kind zu sein, in einer anderen Familie aufzuwachsen und all das zu erleben was es in meiner Kindheit nicht gab.
Geburtstagsfeiern, selbst gemalte Bilder an der Kühlschranktür, Fotoalben, Besuche bei Oma und Opa, Bilderbücher, Familienausflüge, Gutenachtgeschichten.
Ich wünsche mir eine Mutter mit der ich über alles reden kann.
Den ersten Kuss, als ich das erste Mal meine Tage bekam, Streit mit der besten Freundin, Stress mit Lehrern. Eine Mama mit der ich shoppen gehen kann, die mich danach auf einen Kaffee einlädt, ein Vater der mir bei den Mathehausaufgaben hilft oder den Kühlschrank repariert.
Immer muss ich alles allein machen. Mit allem allein fertig werden.
Ich fühle mich als ob ich innerlich platze. Wenn ich etwas sage hört niemand zu.
''Du hast eine eins in Englisch? Aha.'' So ist es wirklich. Egal was ich sage meine Mutter antwortet mit aha. Sie lebt in ihrer eigenen Welt die mich aus einem undefinierbaren Grund ausschließt.
Als ich zwölf oder dreizehn war habe ich sie gefragt wie das ist wenn man seine Tage bekommt. Sie hatte keine Lust zu reden weil sie Kopfschmerzen hatte, danach ist sie nie wieder auf das Thema eingegangen. Irgendwann habe ich das dünne Bändchen was zwischen uns noch existierte gerissen denn es hat mich eingezwängt. Ich musste Luft holen. Sie hat mich gehen lassen ohne etwas dagegen zu unternehmen.

Sonntag, 3. Juni 2012

zu schwach für die wahrheit

Das Außenseitergefühl ist schwächer geworden. Viel schwächer.
Danke C. und L. dass ihr mich verlassen habt, ihr wart nicht die Richtigen für mich.
Habe jetzt andere Freunde gefunden. Bessere.
Gestern waren Li. J. und ich bei Ikea, haben ne Menge Sachen gepolt. In letzter Zeit übertreibe ich es sowieso mit dem Klauen aber dieser Adrenalinkick iwie. Früher hatte ich bei einer Wimperntusche Angst, jetzt muss es schon was mehr sein..
Irgendwie ist das schlimm aber ich hab kein schlechtes Gewissen mehr dabei.
Ich strenge mich jetzt richtig an damit ich nicht sitzen bleibe und ausziehen kann!!
Ach ihr wisst gar nicht wie viel besser es mir geht, am liebsten würde ich die ganze Zeit unter Leuten sein, feiern oder sonst was, das vertreibt die graue Einsamkeit in mir.
Vorletzte Nacht noch einen schlimmen Tiefpunkt gehabt und jetzt sieht die Welt wieder viel bunter aus.. Ich hoffe das bleibt erstmal so.
Ich habe euch lieb! Gebt die Hoffnung nicht auf, irgendwann wird sich das Licht am Ende des Tunnnels ist von einem Flackern zu einem Leuchten wenden. Die Sonne geht wieder auf. Jeden verdammten Tag!


Unpassendes Bild, aber ich mags .. :P

Donnerstag, 31. Mai 2012

engel haben keinen hunger

Ihre Kindheit bestand nicht nur aus Kuchen und Geburtstagen.
Niemand gab ihr abends einen Gute Nacht Kuss, oder machte die Bibi und Tina Kassette aus wenn sie schlief.
Sie hatte kein kuscheliges Haustier das sie streicheln konnte wenn sie traurig war.
Es hab nur sie, die kleine Wohnung und die anderen die darin lebten.
Weil sie die älteste von den Kindern war musste sie alles allein machen. Sätze wie: Das kannst du auch allein, du bist doch schon groß.. waren an der Tagesordnung. Das Zimmer in dem sie schlief war nicht viel größer als ihr Bett aber sie liebte es, denn das war das einzige was wirklich nur ihr allein gehörte.
Mit fünf brachte sie sich lesen bei, doch es gab nicht viele Bücher in der Wohnung. Zuerst fand sie eine Bibel, doch die Schrift war zu klein und sie beschloss sich das zu holen was sie nicht bekam.
Das Buch sah so schön aus im Laden. Ihre Mama wollte es nicht kaufen, weil es 'unnütz' war.
Also nahm sie es mit. Niemand bemerkte etwas. Und jeden Abend als sie im Bett lag holte sie das Buch und eine Taschenlampe hervor und vergaß für wenige Augenblicke ihr Leben, tauchte in die Fabelwelt der kleinen Fee Potilla ein. Als die Geschicht zu Ende war lies sie sie wieder und wieder. Manche Passagen kann sie noch heute auswendig. Die Geschichten trockneten die Tränen der Einsamkeit die sich ab und zu aus ihren Augen stahlen und sie stellte sich vor dass auch sie eine kleine Fee wäre.
In der Schule fand sie nur langsam Freunde, weil sie so still war. Meistens lief sie ziellos auf dem Schulhof umher und sah sehnsüchtig den anderen zu. Sie hatte noch nie jemanden zum Spielen gehabt. Ihr Bruder war noch zu klein und ihre Schwester wurde von den Eltern verhätschelt.
Eines Tages fing alles an. Sie kam von der Schule nach Hause, doch es gab wie immer nichts zu Essen. Sie war zu müde um sich etwas zu machen und ging in ihr Zimmer um zu lesen, dort schlief sie über dem Buch ein und als sie aufwachte war es schon spät. Ihr Magen knurrte doch sie traute sich nicht aufzustehen und etwas zu Essen in der Angst ihre Eltern zu wecken. Am Morgen war der Hunger verschwunden und sie vergaß zu frühstücken. Sie fühlte sich stark als ihr auffiel dass sie gestern nichts gegessen hatte. Da sie noch lebte konnte Essen gar nicht so wichtig sein wie alle immer sagten und sie beschloss sich wie eine richtige Fee nur noch von Träumen zu ernähren. Niemand bemerkte etwas. Sie wurde langsam unsichtbar, das gefiel ihr. Sie hatte das Gefühl die anderen durch eine große Glasscheibe zu betrachten, Geräusche drangen nur dumpf zu ihr durch. Als sie älter wurde lachten alle weil sie zu dünn war. Sie hatte keine Kurven, kein Junge mochte sie. Die Mädchen starrten sie neidisch an und fragten sich hinter ihrem Rücken wie sie das bloß machte. Doch sie war nicht glücklich damit und eines Tages als niemand zu Hause war, stopfte sie alles in sich hinein was sie finden konnte. Das Gefühl was in ihr aufkam war so schrecklich dass sie es nicht aushielt und mit aller Kraft wollte sie es wieder loswerden. In ihrer Wut schlug sie auf ihren Bauch ein, aber dadurch schmerzte er nur noch mehr. Endlich fühlte sie wieder etwas.
Es wurde zur Gewohnheit. Das erste Mal steckte sie sich den Finger in den Hals als sie im Wald war, es war ekelhaft, aber sie spürte dass sie noch lebte und das war alles was sie zu wissen brauchte.


Dienstag, 29. Mai 2012

splitterherz

Geschrei und Zersplittern von Geschirr weckt mich. Meine Eltern. Ein Blick auf den Wecker sagt mir dass es gerade mal acht Uhr ist. Ich fühle mich wie gerädert von letzter Nacht, meine Ohren klingen noch und meine Füße tun höllisch weh. Mehr als zwei Stunden Schlaf kriegt man in diesem Haus wohl nicht, niemand nimmt Rücksicht auf den anderen. Erschöpft bleibe ich im Bett liegen. Meine Schwester ist schon weg, hat wie immer was vor, unternimmt etwas mit anderen Familien, hat ihren Platz dort. Mein Bruder sitzt bestimmt in seinem Zimmer und spielt Computer. Obwohl er erst neun ist. Ich will ihm das immer abgewöhnen aber es ist uncool etwas mit seiner großen Schwester zu unternehmen.. Also erreicht er lieber neue Levels, tauscht sich mit anderen hinter bildschirmversteckten Leuten aus und baut sich seine eigene virtuelle Welt auf. Manchmal frage ich mich warum Leute Kinder bekommen, wenn sie sich nicht genug um sie kümmern können oder wollen. Okay, mein Vater wollte nicht mal welche, aber meine Mutter..
Am liebsten würde ich ausziehen und meine eigene Familie aufbauen. Vielleicht noch nicht jetzt direkt aber bald. Ich würde meine Kindern all das geben was ich nie hatte. Ich will die Mutter sein, die im Bilderbuch beschrieben wird, will eine enge Beziehung zu meinen Kindern, so wie ich es zu meinen Eltern wollte. Aber irgendwann, wenn man zu oft abgestoßen wurde kommt man nicht mehr zurück. Irgendwann ist einem alles einfach zu viel.

Samstag, 26. Mai 2012

weltenbummlerin

Ich fühle mich wie ein Taschentuch. Einmal benutzt, dann weggeworfen. 
Danke L. Danke C. Das ist anscheinend was man heutzutage Freundschaft nennt.
Ich weiß nicht mal was ich falsch gemacht hab, ihr tut so als wär ich nicht da.
Okay na gut. Ich kann euch verstehen. Ich hasse mich selber. Warum sollt ihr es dann nicht tun?
Aber könnt ihr mir wenigstens einen Grund nennen dann kann ich es vielleicht ändern..
Nein, ist schon klar viel zu viel verlangt.
Mich kann niemand lieben, mich wird nie jemand lieben.
Nicht mal meine eigene Familie mag mich.
Geiles Leben und so.
Hab mein Zimmer aufgeräumt. Hab gefressen und gekotzt. Hab geheult. Hab geschnitten.
Hab mich gefragt warum mich niemand versteht. Fühle mich als ob ich eine andere Sprache spreche.
Wenn ich auf der Straße bin (was nicht mehr oft vorkommt, weil ich mich in meinem Zimmer verkrieche) hupen keine Autos mehr. Früher immer!
Ich kann nicht mehr es ist so kalt.


Die Rose zum kleinen Prinz:
''So sind die Bösen, sie schöpfen ihre Stärke aus den Schwächen der Anderen.''

Mittwoch, 23. Mai 2012

es gibt kein happy end für mich

Schwarze Wellen schlagen über meinem kopf zusammen, das Wasser verschluckt mich in seiner Finsternis. Kälte fließt durch meine Kehle, spießt mich mit ihrem eisigen Stab auf und wirbelt mich herum. Verzerrte Gesichter die mich auslachen. Ich sehe die Lügen.
Ich weiß ich bin ein schlechter Mensch.
Und das alles was mir passiert habe ich verdient.
Wie oft habe ich schon versucht ein besserer Mensche zu werden?
Wie oft bin ich gescheitert?
Zu oft. Ich gebe auf. Muss traurig bleiben.
Ist anscheinend so. Feigling. Zu schwach zum Aufstehen.

Dienstag, 22. Mai 2012

tied together with a smile

Kennt ihr das Gefühl wenn alles um euch herum zu versinken droht?
Die kleine Welt die ihr euch so mühsam aufgebaut habt, eingerissen wird.
Das Schloss aus Lügen wird vom Wind davongetragen.
Die Fluten des Selbsthasses ziehen dich mit. Schwarzes Wasser legt sich um deine Haut.
Tausende von Augen glotzen dich an, durchbohren dich mit ihrem Blick.

Muss die ganze Zeit an einen Jungen denken.
Nicht er. Sondern ein anderer.
Er meinte ich wäre hot, hab ich gehört. Und ich weiß es noch obwohl ich besoffen war.
Er meinte ich hab schöne Augen..
Ich mochte ihn schon vorher.
Aber das geht doch nicht.
Ich muss doch B. noch nachtrauern, der jetzt eine Freundin hat und mich nie mochte.
Aber R. ist so unglaublich süß. Und ich trau mich noch nicht mal ihm eine Freundesanfrage bei Facebook zu senden weil ich denke das kommt bitchig rüber.
Mich wird sowieso nie jemand lieben können! Ich werde eine alte, zerknitterte, Frau mit weißen Haaren und Fettröllchen, die einsam in einem Häuschen lebt und hunderte von Katzen besitzt. Den ganzen Tag stopft sie Kuchen in sich rein.
Oder ich werde obdachlos und muss auf der Straße schlafen. Dann wäre ich wenigstens dünn..
Hört sich nach guten Aussichten an. Warum bringe ich mich nicht einfach um und beende das alles?

Sonntag, 20. Mai 2012

the things we regret most are those that weren't worth the fight

Niemand liebt mich, niemand kann mich je lieben, niemand mag  mich, ich bin scheußlich, ein Monster. Ich wiederhole diese Sätze in meinem Kopf, pausenlos.
In eine tiefe Depression gestürzt. Er hat mich in dieses Erdloch geschubst. Wenn du erfährst dass der Junge den du liebst mit der Schlumatratze geschlafen hat ist das eine Sache die man iwie verkraften kann. Man gewöhnt sich an den Gedanken, kommt damit klar.
Er hat eine Freundin.
Oh gott man fühlt sich wirklich als würde das Herz in Blut schwimmen und er wringt es aus, zerquetscht es bis alles raus ist, jedes auch noch so kleinste Gefühl.
Damit ich nicht mehr so allein bin.
Abends liege ich im Bett und höre Bibi und Tina Kassetten, mein Teddy im Arm. Aber ich krieg die Geschichte nicht mit, weil ich die Gedanken nicht ausm Kopf kriege.
Totalen Absturz gehabt. Zu viel Alkohol, nichts gegessen. Hab mich total zum Affen gemacht.
Ich hasse es dass man durch den Alkohol die Kontrolle verliert!
Nie mehr auch nur ein Schluck.


Wann werde ich lernen zu fliegen?
Wann kann ich endlich glücklich sein?
Wann finde ich meinen Platz in dieser großen, einsamen Welt?
Wo bin ich zu Hause?

Freitag, 18. Mai 2012

flüssiges gold

Habe mir ein Schloss gebaut,
Fundament aus Lügen,
keine Traurigkeit hier.



Rain, Nienor, Maja und alle anderen Leser danke dass es euch gibt!!!
Ich liebe euch, ihr haltet mir das Streichholz in der Dunkelheit, zeigt mir den Weg im Labyrinth, nehmt mich in die Arme wenn ich nicht mehr weiter weiß.

Donnerstag, 17. Mai 2012

es war keiner da der sie auffing

Ich laufe barfuß über Dornenranken, spüre hunderte Stiche, sehe nichts in der endlosen Dunkelheit. Das Licht in der Ferne erscheint mir so weit! Die Kerze in meiner Hand ist schon lange erloschen, hat mich verlassen, für immer allein. Doch kann ich es schaffen, werde ich dich finden? Ich höre dein Lachen, will bei dir sein! Bitte komm und finde mich, ich schreie nach Hilfe doch unsichtbare Hände legen sich um meinen Mund. Dazu diese Stimme, hämisches Lachen: ''Versager!'' schreit sie.
Unheimliche, endlose Stille.
Wo bist du? Komm und rette mich, ohne dich werde ich untergehen. Erlöse mich von der Welt da draußen und lass mich wieder die Wunder meiner Kindheit sehen. Trage mich zurück in die Vergangenheit, so weit, so weit. Schenk mir das Leben einer anderen Person. Ich will nicht ich sein, nein! Ich kann mich nicht ausstehen, ich hasse mich selbst. Bin verloren. Abgrundtiefer Hass stürzt in Bächen an mir herab. Du wirst nicht kommen, dich gibt es nicht. Ich weiß es jetzt. Mir wurden die Augen geöffnet.


Mittwoch, 16. Mai 2012

it's like wishing for rain as I stand in the desert

Ich vergesse alles um mich herum und tauche in meine Gedankenwelt ein. Wie in weiter Ferne brabbelt mein Lehrer irgendetwas von Algebra. Die Gedanken ziehen mich in immer weitere Tiefe, hängen an mir wie tödliche Steine von denen ich mich nicht befreien kann. Ich habe keine Lust mehr auf das ganze hier. Die Schattenseiten des Lebens sind für mich nur zu alltäglich geworden, die Sonne ist unter und nicht wieder aufgegangen, der Mond hat seine Laterne für mich ausgeknispst, selbst die Sterne sind erloschen. Mein Lächeln ist nur noch eine vage Erinnerung, die Augen blicken stumpf aus dunklen Höhlen. Warum bin ich so geworden? Aber viel interessanter: Warum habt ihr das zugelassen Eltern Menschen die mich gezeugt haben. Fremde, denen ich unwichtig bin. Die ich hasse. Noch zwei Jahre! Dann bin ich hier raus.

Montag, 14. Mai 2012

einmal ist keinmal

Verwehte Stimmen treiben auf mein Ohr zu, ein einzelner Rollkoffer und Schuhe die ihn klack, klack, klack hinter sich herziehen. Verstreute Fußballfans die zu lange feiern waren. Ein Zug rast donnernd über meinen Kopf hinweg. Ich sitze in der Nische und beobachte, mein kleines Versteck ist wie ein Fernglas für mich. Ans Schlafen kann ich nicht denken, dazu bin ich zu ängstlich. Meine Gelenke schmerzen höllisch, vom endlosen Sitzen in der gleichen Position, doch um sie zu ändern bin ich viel zu müde. Ganz unbeweglich hocke ich da, die Knie dicht an mich gezogen um die Kälte abzuwenden, Arme drumherumgeschlungen, den Kopf an die kalten Steine gelehnt. Die Kapuze gibt mir Sicherheit, ich habe sie mir tief ins Gesicht gezogen und nur durch einen kleinen Schlitz schaue ich der Welt da draußen zu. Froh darüber dass kein Wochenende und etwas weniger los ist, nicke ich irgendwann ein. Minuten später schrecke ich wieder hoch. Neue Gedanken durchfluten meinen Körper, strömen durch mein Blut als wären sie erst jetzt erschaffen worden. Nein! Ich will nicht so werden wie die anderen Penner  die ungeschützt vor Blicken irgendwohin pinkeln, will nicht mit ekelhaften, fettigen Haaren herumlaufen müssen. Die Leute die mich in meiner Nische gesehen haben, haben mitleidig geschaut, eine Frau hat mich angelächelt, ein  Mann hat mir Angst gemacht in dem er mich zehn Minuten angestarrt hat, während er so tat das Schaufenster zu studieren. Meine Glieder schmerzen als ich aufstehe und einen Entschluss fasse. Ich lasse mich lieber von meinen Eltern tyrannisieren als das hier.
Irgendwie werde ich diese zwei Jahre schon überstehen. Und dann werde ich endlich glücklich sein können. Der Zug um halb fünf trägt mich nach Hause, als ich dort gegen acht ankomme ist niemand aufgelöst weil ich nicht da war. Nein, es hat keinen interessiert. Keinen!  Nicht meine Geschwister, nicht meine Eltern. Hätte ich mich doch vor den Zug geworfen anstatt mit ihm nach Hause in die Hölle zu fahren.

Sonntag, 13. Mai 2012

das leben ist kein spielfilm

Kennt ihr das auch? Manchmal wenn ich abends im Bett liege  und mal wieder nicht einschlafen kann, denke ich mir Geschichten aus. Geschichten wie alles sein könnte wenn.. Geschichten in denen ich schön und glücklich bin, in denen ich Freunde und Familie habe. Wenn ich morgens aufwache sind die Bilder in meinem Kopf verschwunden. Hoffnungslose Illusionen. Wenn ich nur mein Leben in eine von diesen Geschichten verändern könnte.
Meine Schwester hat Konfirmation gehabt. Sie hat soo viel bekommen, auch von meinen Eltern. Der Neid schwappt über. Als ich konfirmiert wurde habe ich fast nichts bekommen, vielleicht weil ich nicht wollte und meine Eltern sauer waren? Als ob meine Schwester jetzt immer in die Kirche geht, es nervt mich so. Sie wünscht sich dann auch noch immer Sachen die ich gerne hätte und das ist das schlimmste glaube ich. Es ist eine Sache etwas zu wollen und nicht zu bekommen, aber eine ganz andere zu sehen wie jemand anders das dann bekommt.
Ich habe ihr eben ins Gesicht gesagt dass ich sie hässlich finde, hässlich und fett und ich meinte es ernst, hat der Neid mich das sehen lassen? Ich weiß es nicht..

Samstag, 12. Mai 2012

only worth living if somebody is loving you

Ich schaue in den Spiegel, betrachte mein Gesicht. Ich hab das Gefühl dass es in letzter Zeit schmaler geworden ist, aber das ist wohl nur Wunschdenken. Eine Illusion nichts weiter.
Wisst ihr was mir schon mehrmals passiert ist? Ich habe in einem Schaufenster Beine gesehen und dachte schön, solche möchte ich auch haben, aber als ich mich umblickte musste ich bemerken dass es  meine waren und als ich nochmal hineinschaute waren wieder die fetten Oberschenkel zu sehen, die vetrauten Züge des Selbsthasses. Aufgrund solcher Situationen überkommen mich manchmal Fragen: Ist mein Selbstbild vielleicht doch verzerrt? Ist es so, wie die anderen sagen und nicht was ich sehe? Aber das kann einfach nicht sein, ich sehe die Fettheit schwarz auf weiß, ich spüre sie. Die anderen lügen! Ich kann ihnen einfach nicht glauben.



Freitag, 11. Mai 2012

vogelfrei

Oh mann, ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie sehr ich euch liebe. Die ganzen Kommentare bauen mich immer wieder auf, ihr zündet den Lichtschimmer am Ende des dunklen Tunnels an. Wie kann ich das nur zurückgeben?
Mein Lieblingslied, als ich in der siebten Klasse war, in einem Tagebuch wieder entdeckt und einfach nur erneut mehr als toll gefunden:

I don't know what I want, so don't ask me
Cause I'm still trying to figure it out
Don't know what's down this road, I'm just walking
Trying to see through the rain coming down
Even though I'm not the only one
Who feels the way I do

I'm alone, on my own, and that's all I know
I'll be strong, I'll be wrong, oh but life goes on
I'm just a girl, trying to find a place in
This world

Got the radio on, my old blue jeans
And I'm wearing my heart on my sleeve
Feeling lucky today, got the sunshine
Could you tell me what more do I need
And tomorrow's just a mystery, oh yeah
But that's ok

Maybe I'm just a girl on a mission
But I'm ready to fly


Donnerstag, 10. Mai 2012

sick of trying

In mir hat sich so viel aufgestaut über die Jahre was alles endlich mal raus muss! Ich komme nicht mehr damit klar dass meine Eltern mich unterdrücken und ich egal in welcher Hinsicht nach ihrer Nase tanzen muss und zwar wegen der Gesellschaft. Interessant zu wissen dass ich meiner Mutter weniger Wert bin als ihre Fake Freundinnen. 'Weil man das so macht.' Ein Satz der mich schon zu oft traurig gemacht hat. Mein Vater hat in der Hinsicht sowieso dieselbe Meinung. Ich weiß nicht warum aber meine Eltern wollen so normal wie möglich sein, sie unterdrücken mich. Der Wunsch einfach abzuhauen ist schon so lange da, aber einfach nicht realisierbar, weil ich keine Freundin habe bei der ich unterschlüpfen könnte. Ich kann nicht einfach weggehen mit Sack und Pack und auf der Straße schlafen, eine Perspektive möchte ich schon noch haben, nur ich halte es nicht mehr bei meinen Eltern aus!