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Donnerstag, 12. Juli 2012

dunkelbunt, kuntergrau

In letzter Zeit schlafe ich immer ohne Kissen, ohne Kuscheltiere, mit nichts als einer Decke. Am liebsten würde ich auch ohne der schlafen, doch es ist immer so kalt, meine Füße sind blau und meine Lippen. Ich schlafe so wie ich fühle, mit nichts, fehl am Platz, verwirrt,, verletzt. Ich will doch nur die tröstende Hand meiner Mutter die liebevoll meine Tränen wegwischt und die starke Hand meines Vaters der alle Feinde in die Flucht schlägt. Stattdessen sind sie es weswegen ich weine, seine Hand und der Zorn ist nicht gegen meine Feinde sondern gegen mich gewendet. Meine Mutter brachte mich zur Welt aber ich war nicht gewollt, ein lästiges Anhängsel was sie nicht gebrauchen konnte. Ein schreiendes, wimmerndes etwas. 'Du bist doch schon groß,' sagten sie immer, doch das wollte sie nicht. Sie wollte Mamas Engel und Papas kleines Mädchen sein, sie wollte lachen und strahlen. Sie wollte fröhlich sein, ihre Welt kunterbunt anmalen. Doch stattdessen nahmen andere die Pinsel in die Hand, überstrichen die lachende Sonne mit grauen Regenwolken, alles wurde schwarz, die Welt war ein verhängnisvoller Ort in dem man keine Zuflucht findet, bei niemandem. Eine Frage blieb in der Luft hängen: Womit hatte sie das nur verdient? Sie hatte doch versucht es allen recht zu machen..


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