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Montag, 30. Juli 2012

wintermädchen

Das Gefühl aufgeschnitten worden zu sein,
vollkommen ausgeblutet,
eine leere Hülle, ein weißes Stück Papier,
nicht unbeschrieben, doch alles wurde ausgelöscht.
Die Einsamkeit kriecht an den Wänden entlang und nistet sich dort ein,
Kälte.
Ich bin nur noch ein Schatten, unbeachtet, unwichtig.
Ich war nur der Ersatz.


Sonntag, 29. Juli 2012

Kennt ihr das Gefühl wenn ihr innerlich blutet? 
Wenn alles in euch schreit und ihr nichts mehr versteht?
In euch ist nichts als Verwirrung.
Du sehnst dich nach Geborgenheit, doch da ist nur Kälte. 
Dein Körper zittert und niemand ist für dich da, denn 
alle von denen du glaubtest sie wären es haben sich von dir abgewendet.

Samstag, 28. Juli 2012

leg deine hand auf mein herz

Ich wollte fliegen, doch ich bin ertrunken.
Wollte lachen wie ein Kind, doch hab geweint wie noch nie.
Ich wollte fühlen, doch da war nur Schmerz.
Hab versucht den Hass zu ertränken, bin dabei selbst nass geworden.
Ich stand im Regen um auf die Sonne zu warten, doch es gab keinen Regenbogen.
Habe tausend Blumen gepflückt, doch sie sind verwelkt bevor ich sie jemand schenken konnte.
Mir wurde ein Messer ins Herz gestoßen, ich wollte es rausziehen, doch dafür musste ich Pech vergießen. Er hat sie verbrannt, es gab Rache.
Ich bin hingefallen, da waren keine Hände die mir aufgeholfen haben.
Als ich um Hilfe schrie füllten sie meinen Mund mit Schlägen.
Also blieb ich liegen, ließ sie auf meinem Körper, der Hülle herumtrampeln.
Sie haben mir die Augen ausgestochen, ich war blind für alles Schöne.
Erinnerungen, in meine Haut gebrannt. Verletzlich.
Doch niemand achtet auf mich.
Ich bin das große Mädchen, ich kann das alleine.
Sie schubste mich aus der Wiege, ihre blonden Locken füllten das Kissen.
Meine Schreie wurden erstickt, hilflose Blicke übersehen, musste auf Scherben gehen.
Kein Wind in den Segeln, Gewitter im Anzug.
Flüchte mich in Bücher und Geschichten, verliere nicht das Lachen eines Kindes-
Schreibe um zu verdrängen, denke mir meine eigene Familie aus.
Lebe in meiner Traumwelt.

Sonntag, 22. Juli 2012

diese lüge ist mein weg

Verlaufe mich zwischen den Welten. Bin gefangen in mir selbst. Ein Knochenkäfig aus dem ich nicht entfliehen kann. Wünsche mir ein besseres Leben, doch was ist das schon? Leben. Das definiert doch jeder anders. Ich weiß nicht genau was ich möchte. Für immer in dem Käfig gefangen sein? Nie wirklich hinaus kommen? Nie das Schöne vom Leben sein, weil mich die Knochen auf eine Sicht beschränken? Ich bin verwirrt. Ich will leben. Ich will sterben. Ich will glücklich sein. Ich will schreien, weinen, treten, schlagen, wild sein. Ich weiß nicht was ich will, das ist das Problem. Jeden Tag, jeden Augenblick will ich etwas anderes. Das Wirrwarr in meinem Kopf macht mich verrückt.

ich will so ein tatto. wie findet ihr es?

Dienstag, 17. Juli 2012

gefühle erfroren

Ich fühle mich wie gerädert als mich das schrille Piepen des Weckers aufschrecken lässt.
Wie soll man sich auch fühlen wenn man bis halb drei auf der Polizeiwache war und dann nach Hause gebracht wurde? Es war so dumm. Im Nachhinein betrachtet war es das ganze nicht wert. J. und ich hatten letztens so einen Haufen alter Postfahrräder gesehen. Kaputt. Wir wollten zwei mitnehmen repaieren und 'aufpimpen', es hätte soo Spaß gemacht. Aber wir sind ja zu blöd. Gestern haben wir uns rausgeschlichen, sind dahingefahren, haben die Fahrräder rausgeholt  und sind wieder nach Hause gefahren. Alles lief glatt. Bis dann das Polizeiauto von der Tanke fuhr und meinte wir sollen anhalten. Wir sind schneller gefahren aber iwann haben uns die Polizisten eingeengt und wir mussten anhalten. Dann kam Durchsuchung, es war so peinlich. Mit dem Kopf zur Hauswand sich abtasten lassen! Dabei dieses blaue Licht und die Leuten die in ihren Autos vorbeigefahren sind haben gegafft wie nichts -.-  Die Polizisten haben uns auf die Wache mitgenommen und unsere Eltern angerufen, J.'s sind gekommen. Meine natürlich nicht. Ich saß bestimmt eine Stunde alleine in diesem kalten Raum, dann haben sie mich nach Hause gebracht. Meine Mutter hat im Schlafanzug die Tür aufgemacht, alles war mir so peinlich. Und J.'s Eltern hassen mich jetzt. Meine haben nichts gesagt. Ich bin ihnen so egal, dass sie nicht mal enttäuscht sind. Aber was mich so ärgert ist, dass es wegen kaputten Fahrrädern die eh niemand mehr  benutzt eine Anzeige gibt das kann doch nicht sein oder??
Anscheinend schon. Die Polizisten wollten doch eh nur ihre Langeweile vertreiben! -.-

Haha! 



Sonntag, 15. Juli 2012

forever is a fucking lie

Warum lerne ich nie dazu? 
Mein Herz wurde schon so oft gebrochen, ich weiß gar nicht ob noch mehr als ein kleines Stückchen übrig ist, aber das was noch da ist schmerzt unglaubloch doll, immer dann wenn ich es gerade nicht gebrauchen kann. Manchmal habe ich das Gefühl es zerreißt mein Inneres in Fetzen. Gestern als wir bei den Kölner Lichtern waren überall Pärchen. Überall. Und N. hatte die ganze Zeit seinen Arm um dieses andere Mädchen J. und L. fanden sie hässlich aber ich hab nur bemerkt dass sie dünner war als ich. Mein Herz blutet doch keiner steht da mit einem Pflaster oder Verbandszeug, es muss von selbst heilen und das braucht Zeit. Ich werde mehr laufen, weniger essen und versuchen so zu werden wie sie. Ich will doch perfekt sein. Und ich wollte nur dass N. mich mehr als 'mag'.




Donnerstag, 12. Juli 2012

dunkelbunt, kuntergrau

In letzter Zeit schlafe ich immer ohne Kissen, ohne Kuscheltiere, mit nichts als einer Decke. Am liebsten würde ich auch ohne der schlafen, doch es ist immer so kalt, meine Füße sind blau und meine Lippen. Ich schlafe so wie ich fühle, mit nichts, fehl am Platz, verwirrt,, verletzt. Ich will doch nur die tröstende Hand meiner Mutter die liebevoll meine Tränen wegwischt und die starke Hand meines Vaters der alle Feinde in die Flucht schlägt. Stattdessen sind sie es weswegen ich weine, seine Hand und der Zorn ist nicht gegen meine Feinde sondern gegen mich gewendet. Meine Mutter brachte mich zur Welt aber ich war nicht gewollt, ein lästiges Anhängsel was sie nicht gebrauchen konnte. Ein schreiendes, wimmerndes etwas. 'Du bist doch schon groß,' sagten sie immer, doch das wollte sie nicht. Sie wollte Mamas Engel und Papas kleines Mädchen sein, sie wollte lachen und strahlen. Sie wollte fröhlich sein, ihre Welt kunterbunt anmalen. Doch stattdessen nahmen andere die Pinsel in die Hand, überstrichen die lachende Sonne mit grauen Regenwolken, alles wurde schwarz, die Welt war ein verhängnisvoller Ort in dem man keine Zuflucht findet, bei niemandem. Eine Frage blieb in der Luft hängen: Womit hatte sie das nur verdient? Sie hatte doch versucht es allen recht zu machen..


Dienstag, 10. Juli 2012

ich lieb mich nicht

Nach dem Joggen lege ich mich wieder ins Bett, damit meine Eltern denken ich hätte die ganze Zeit geschlafen. Ich hasse es wenn sie meine Handlungen kommentieren! Gestern als mein Vater mich von einer Freundin abgeholt hat meinte ich so dass wir bei Subway waren (keine Lüge, ich meine ich war da, hab nur nichts gegessen..) und er meinte ernsthaft ich solle besser Vollkornbrot essen. Klar, Vater! Danke dass du mir auch noch sagst dass ich fett bin und es nicht verdiene! Ich hasse den ganzen scheiß hier. Ich weiß nicht was ich machen soll. Nächstes Schuljahr muss ich unbedingt besser werden! Die Lehrer haben mir 'aufgrund meiner psychischen Situation' noch eine Chance gegeben und den Schulverweis zurückgezogen aber wenn ich einmal unentschuldigt fehle oder das nächste Zeugnis nicht besser wird.. zack! Ich fühle mich wie eine Marionette die herumgereicht wird, mit der jeder sein eigenes Theaterstück aufführen darf wann immer er will. Ich stehe im gleißenden Licht und muss die gaffenden Blicke ertragen. Die Leute am Bühnenrand glotzen gierig auf das elende Häufchen von dem was von meinem Leben übrig geblieben ist, weil bei ihnen nichts interessanteres passiert.

Sonntag, 8. Juli 2012

'versager' wiederholte die stimme

Als L. reinkommt rennen alle aus ihren Verstecken und rufen ''Überraschung'' . Heute ist ihre Abschiedsfeier weil sie ja für ein Jahr nach Amerika geht. Das ganze Haus ist voller Leute und gelegntlich tanze ich auch mit wem aber ich fühle mich hässlich und fett und wie ein Außenseiter. Ich habe mir vorgenommen nichts zu trinken, weil Alkohol fett macht doch mir bieten so viele Leute etwas an dass ich nicht immer ablehnen will. Ist doch sowieso alles egal. Mit jedem Schluck wird mir wärmer und meine Laune steigt. Lüge! Doch die Stimme in meinem Kopf wird mir immer egaler, ich weiß nie wie ich von einem Ort zum andern komme doch iwann bin ich draußen bei den Kiffern von kiffen kriegt man Hunger scheiß drauf! Die Stimmen streiten, wie immer. Ich will das nicht mehr, habe keine Lust auf das ewige machen oder lieber doch nicht. Iwer bietet mir seinen Joint an und von da an vergesse ich alles. Morgens wache ich zwischen iwelchen Leuten im Wohnzimmer auf dem Boden auf. Obwohl viertel nach neun ist bin ich anscheinend die erste die wach ist. Leise schleiche ich mich auf Toilette. Ein Blick in den Spiegel genügt um mir zusammenzureimen was gestern los war. Erschöpft lehne ich mein Gesicht gegen den kalten Spiegel, jemand klopft doch ich habe keine Lust zu antworten. Stattdessen spritze ich  mir etwas Wasser ins Gesicht, warte bis sich die Schritte entfernen, gehe nach oben um meine Sachen zu holen und dann zur Haltestelle. Es ist eiskalt und regnet als ich auf die Bahn warte, ich will nicht wissen wie ich für Außenstehende aussehen muss, doch die Stimme lacht mich wieder aus, schreit dass ich zu doof, fett und hässlich bin, dass ich es nie schaffen werde. Zu Hause falle ich aufs Bett und schlafe direkt ein, bis mich das Surren meines Handys weckt. 'Wo bist du?' L. Ich bin in der Hölle, mein Leben ist die Hölle denke ich.