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Sonntag, 30. Oktober 2011

good times are gone

Hey, es tut mir so verdammt Leid dass ich mich mal wieder so lange nicht gemeldet habe. Der Grund ist der. Montag bin ich normal aufgestanden, alles war normal, so wie immer, nur das Ferien waren und ich mich tierisch gefreut habe, voller Tatendrang war, meine ungeschriebene to-do-list abzukreuzen. Am Ende dieses Tages landete ich in einer Klinik. Ja, und jetzt bin ich immer noch da. Heute habe ich Ausgang und darf für vier ganze Stunden nach Hause, oh wunder!! Ehrlich, es ist schrecklich dort, ich werde gemästet wie sonst was, ich fühle mich fetter als je zuvor. Ich halte es kaum aus. Die ersten Tage habe ich nur geheult, nur. Ja, ich weiß ich bin eine Versagerin. Aber ich will nicht zurück. Ich versuche meine Eltern zu überreden mich gehen zu lassen, aber sie lassen nicht mit sich reden. Ich hasse sie so dafür. Der Herbst, mein zweit Lieblingsmonat steht vor der Tür und ich darf nicht mal raus gehen. Dieses Leben kotzt mich echt an. Tut mir wirklich Leid dass ich das momentan so oft sage, aber bitte bleibt mir treu, ich versuche so schnell wie möglich hier rauszukommen.


Sonntag, 23. Oktober 2011

vollgepumpt mit Glück

L. ruft an und fragt ob wir uns treffen, ich sage ja obwohl ich mich schrecklich fühle. Meine fetten Oberschenkel, der Schwabbelbauch, die Gedanken daran schnüren mir die Luft ab. Aber ich hab mich dafür entschieden zu leben also ziehe ich eine Jeans und ein Oberteil an und mache mich auf den Weg zu ihr. Wir reden eine Weile. Mit L. kann ich reden, über meine Eltern, wie sehr sie mich nerven und wie blöd sie sind. L. versteht das, ihre Eltern sind so wie meine. Ich wusste nicht dass dieser einer der schönsten Tage meines Lebens werden würde. Plötzlich meint L. ob wir noch ins Kino gehen sollen, obwohl es schon relativ spät ist und man in unserem Alter eigentlich nicht mehr in die Vorstellung gelassen wird. Sie nimmt den Personalausweis ihrer Schwester und wir machen uns auf den Weg. Draußen ist es schon dunkel, wir nehmen uns an die Hand, rennen los, den leeren Weg bis zur Bahn, können gar nicht mehr aufhören zu lachen. Das Kino ist voll, wir suchen uns einen Film ab sechzehn aus, als die Kartenabreisserin nach unseren Ausweisen fragt, lüge ich und sage dass ich meinen vergessen habe. Sie meint na gut und lässt uns rein.
Der Film ist zu Ende aber wir haben noch keine Lust nach Hause zu gehen. Auf einem Spielplatz setzen wir uns auf die Schaukeln und reden, reden, reden. Sie fragt ob wir schaukeln sollen, ich fühle mich wie früher. Als ob mir niemand etwas anhaben kann, die kalte Nachtluft schneidet in meine Lungen, die Mettalketten der Schaukel schneiden in meine Finger, der Wind reißt mir die Haare aus dem Gesicht, wir lachen wieder. Es ist so schön. Der Moment soll nicht vorbeigehen. Irgendwann tun unsere Hände so sehr weh, dass wir aufhören und zur Bahn zurückgehen, das gesamte Abteil ist leer, ich mache ein Foto, wir sehen so glücklich aus. So anders als sonst. 'Gehen wir noch zu Mccs?' Ich will schon verneinen, aber das Engelchen fliegt auf meine linke Schulter, geh mit, du wolltest doch gesund werden. Ich kämpfe mit dem Teufel zu meiner rechten aber letzendlich gewinnt das Engelchen. Wir laufen mit einem Milchshake über die Domplatte runter zum Wasser. Für ein zwei Momente vergesse ich die Welt um mich herum, meine Fettheit, die Unsicherheit. Aber es kommt alles zurück. Trotzdem. Das war einer der schönsten Tage seit langem. Die Stadt war leer, ich meine wer geht auch um halb eins nachts zum Kölner Dom aber es war so schön. L. und ich beschließen dass wir sowas jetzt öfter machen wollen. Ich will glücklich sein, sie will glücklich sein.
Eine vage Stimme in meinem Kopf spuckt Wörter aus: Das schafft ihr doch sowieso nicht.
Aber ich werde es ihr schon zeigen.

Samstag, 22. Oktober 2011

Ja, da bin ich wieder. Habs gerade mal ein paar Tage ohne euch ausgehalten. Gesund werden ist schwer, vor allem wenn man sich an die Krankheit klammert, wie ein Ertrinkender an ein Stück Treibholz, weil sie das einzige ist was  man hat. Ich gebe aber trotzdem nicht auf. Ich werde es immer und immer wieder probieren, auch wenn mich die Stimmen fertig machen, wenn ich mich selbst nicht im Spiegel anschauen kann, anfassen kann. Konnte ich doch eh nie, ich hatte immer was auszusetzen, immer.
Am allermeisten muss ich mich für die ganzen lieben Kommentare bedanken!! Ihr helft mir wirklich ungemein mit den ganzen wundervollen Worten, danke dafür!! Ich liebe euch, ich weiß nicht was ich ohne euch machen würde. Sorry, dass ich hier die ganze Zeit rumlabere, aber nach den ganzen Tagen ohne einem einzigen Wort liegt mir viel auf der Seele.. Ich denke ich werde ab morgen wieder normal posten, vielleicht nicht jeden Tag, ich hoffe ihr nehmt mir das nicht übel, aber manchmal ist  mein Kopf einfach so leer, dann kann ich nichts formulieren und es ist doch interessanter jeden zweiten Tag einen guten bzw okayen Post zu lesen anstatt jeden Tag einen schlechten ;)

Donnerstag, 20. Oktober 2011

tut mir leid

Es tut mir wirklich Leid, aber ich denke ich muss aufhören zu posten. Um gesund zu werden muss ich mich von allem isolieren und die Vergangenheit hinter mir lassen. Ich hoffe ihr versteht mich. Es ist ein schwerer Schritt. Vielleicht werde ich morgen schon wieder kommen weil ich es einfach nicht schaffe und der Blog und vorallem die ganzen tollen Leute hier mir helfen durch den Tag zu kommen. Mal sehen.
Ich hab euch lieb. Euch alle. So unendlich doll. Ich glaube an euch an alles was ihr erreichen wollt. Jeder muss es doch iwann schaffen gesund zu werden. Ich hoffe zumindest!! Viel Glück, alles gute. ♥♥♥

Dienstag, 18. Oktober 2011

sie nehmen dir deine jugend, du hast keine jugend

Ich fühle mich wie eine leere Plastiktüte die auf einer Autobahn herumfliegt. Der Wind fährt in sie hinein bauscht sie auf und wirbelt sie hoch, Autos rasen daran vorbei, schenken ihr keine Beachtung, fahren über sie hinweg. Unsterblich. Ich denke ich bin unsterblich, mein Körper ist nur der Sarg meiner Seele, er wird diese Welt nicht verlassen bevor er alt geworden ist, während meine Seele schon längst von mir gegangen ist. Ich bin leer, unnütz, im Weg. So würde ich mich beschreiben wenn es in drei Worten sein sollte, obwohl ich glaube dass es in einer Minute schon andere wären. Es gibt so viele und doch so wenige, denn sie sagen alle das gleiche. Frag mich und ich antworte dir: Ich hasse mich selbst, ich fühle mich ständig zu fett, beobachtet, ungeliebt, missachtet, hässlich, ich kann nicht glücklich sein weil es mir gestohlen wurde. Als ob ein Dieb irgendwo in der weiten Welt  mit einem Sack Glück auf dem Rücken durch die Gegend läuft, Glück welches er solchen wie mir gestohlen hat. Aber ich bin zu schwach um es mir zurück zu holen, ich bin zu schwach um zu kämpfen, denn ich hab das alles so satt. Ich bin die verdorrte Blume am Wegesrand, der keine Beachtung geschenkt wird, ich bin nicht die Rose die mit einer lieben Nachricht vor der Tür liegt. Ich bin das Buch mit den befleckten Seiten das keiner lesen möchte, nicht die Neuauflage. Ich bin die kostenlose Fernsehzeitschrift die jede Woche mit der Zeitung geliefert wird, nicht die Vogue. Ich bin die kalte, vergessene Tasse Tee, nicht der Kaffe von Starbucks, ich bin die Zugabe bei einem Kindermenü nicht das heißersehnte Geburtstagsgeschenk. Ja, ich bin etwas, etwas UNbesonderes. Ich bin da, präsent. Doch das hab ich langsam satt. Ich will doch nur leben. Leben und nicht existieren.

Montag, 17. Oktober 2011

Augen zu und durch Wände gehen










Wenn du einmal traurig bist, dann schau in den Himmel hinauf, und du wirst erkennen, dass jede noch so dunkle Wolke vorüberzieht.




Sonntag, 16. Oktober 2011

Hey Leute, tut mir echt Leid aber im Moment gehts mir so schlecht dass ich nichts richtiges posten kann außer ein paar Liedern und Bildern oder so. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht allzu Übel und bleibt mir treu bis es wieder bergauf geht für mich, einer meiner Leser ist nämlich schon abgesprungen :(
Ich wünsch euch allen einen wunderschönen Tag !! ♥

Samstag, 15. Oktober 2011




I find it kinda funny
I find it kinda sad
The dreams in which
I’m dying are the best I’ve ever had 


Freitag, 14. Oktober 2011





I've given too much of myself
And now it's driving me crazy
Sometimes I wish someone would
Just come here and save me
Save me from myself


Donnerstag, 13. Oktober 2011

Wohin kannst du schon rennen um vor dir selbst zu fliehen?

Immer wenn ich mit meiner Familie zusammen bin, erkenne ich mehr und mehr wie sehr ich sie alle hasse. Vor allem meine Eltern, ich frage mich wie ich ihr Kind sein kann, ich bin so anders. Es ist kaum auszuhalten, am liebsten würde ich wegrennen und nicht mehr wieder kommen. Glaubt ihr es ist gemütlicher unter einer Brücke zu schlafen, als im eigenen Bett wo man weiß dass man am nächsten Morgen aufstehen müssen wird, die Maske aufsetzen, die Jalosien hochziehen und das Bild einer perfekten Familie abgeben muss. Man darf nicht schreien, nicht ausbrechen, denn alles ist schwarz. Diese Familie erdrückt mich, ich kann kaum noch atmen, ich muss mich befreien, doch es geht nicht, denn sie sind alles was ich habe. Wie gemein es ist dass man sich seine Familie nicht aussuchen kann!


 

50!! :)

Whuuuuii :) ich habe mich heute total gefreut weil ich endlich die 50 geknackt hab :P :D
danke dafür!! danke an alle meine wunderbaren, tollen, wunderschönen, weltbesten Leser!! Ich liebe euch ;) ♥
Im Moment hab ich nicht den Nerv iwas sinnvolleres zu formulieren deswegen müsst ihr euch mit einem bildchen und diesem wundervollen song begnügen aber ich hoffe dass ich heute abend nochmal dazu kommen werde euch was zu erzählen :)

das herzchen ist für euch! ;*


 

Mittwoch, 12. Oktober 2011



Nicht den Tod sollte man fürchten, 
sondern dass man nie 
beginnen wird zu leben.
Marcus Aurelius 



Dienstag, 11. Oktober 2011

du spiegelst dich im nirgendwo

Ich bin müde, obwohl ich heute Nacht ca. zehn Stunden geschlafen habe, ich bin erschöpft, ausgelaugt. Hab das alles so satt. Ich gebe mich den Stimmen hin, die mich anschreien und auslachen. Seit der Heißhungerattacke Freitag hab ich nichts mehr gegessen. Mein Leben besteht aus Wasser und Traurigkeit. Passt doch, wo Tränen daraus gemacht sind. Fehlt nur noch der Salz. Ich weiß nicht wann ich wieder essen werde, weil mich dieses Gefühl momentan so sehr zermürbt. Ich halte mich nicht aus, es geht nicht mehr. Am liebsten würde ich nie mehr etwas essen wenn ich dafür dünn sein dürfte, aber ich werde immer fett bleiben, zumindest in meinen Augen. Die Zahl auf der Waage hat inzwischen die vordere Ziffer geändert. Ein Erfolg. Nichts weiter als eine Zahl, in meinen Augen hat sich nichts geändert. NICHTS verdammt.

Montag, 10. Oktober 2011

hab nicht die kraft mich zu wehren

Ausgelachtes Leben, 
nass und steinhart, 
vergessen wie man tanzt, 
die Schätze des Lachens bewahrt.
Frischer Wind treibt feinen Dunst, 
in der Ferne flackert Hoffnung, 
dass ich es irgendwann wert bin.



Sonntag, 9. Oktober 2011

i need to find love

Jeden Morgen wache ich mit den gleichen Gedanken auf. Versager, fette Kuh, heute wird nichts gegessen. Das lustige ist dass es sein kann dass ich am Tag davor eine Fressattacke hatte und tausende von Kalorien in mich reingeschlungen habe, oder aber ich hab fast nichts gegessen. Die Gedanken bleiben die selben, ich kann es nicht ändern. In letzter Zeit ist  mir so schrecklich kalt, alles um mich herum ist leer. Ich trage mehrere Anziehsachen übereinander weil ich irgendwie einfach nicht warm werde. Einerseits gefällt es mir, ich weiß auch nicht warum aber ich mag es mich in die warmen Sachen zu kuscheln und fernsehen zu gucken. Andererseits ist da die Stimme die mich antreibt mich zu bewegen, nicht nur faul rumzusitzen. Morgen werde ich wohl was tun müssen, weil ich die letzten beiden Tage kein Sport gemacht habe, wegen dem schlechten Wetter. Lügen! Ausreden!
Als ich mit dem ganzen Scheiß angefangen habe wollte ich nur eins: glücklich werden. Ich dachte wenn ich dünn bin, dann fühle ich mich schön, dann bin ich attraktiv, dann liebt mich vielleicht mal jemand. Aber irgendwie ist alles nur noch schlimmer geworden. Ich gehe den Leuten auf die Nerven, weil ich nie was esse und Verabredungen absage, weil ich unzuverlässig geworden bin, weil ich immer an mir rumnörgele. Die Leute wollen Freunde mit denen man Spaß haben kann und ich bin einfach nur eine Versagerin. Gefangen in einem Teufelskreis aus dem ich  nicht mehr rauskomme.

Samstag, 8. Oktober 2011

leer.
ausgebrannt. 
kotzübel. 
hungrig. 
allein. 
verlassen. 
einsam. 
belogen. 
verletzt.

Freitag, 7. Oktober 2011

vor und zurück. rauf und runter. hin und her. ich kann nicht mehr

Als ich das x. Mal aufwache ist es hell. Erleichtert richte ich mich auf, endlich ist die Nacht zu Ende. Meine Augen sind immer noch müde, genauso wie mein Körper doch mein Geist ist hellwach. Schickt mir ständig neue Gedanken in denen ich mich verliere, Gedanken die mich erdrosseln. Als ich mich in meinem Zimmer umblicke wird mir klar dass das alles kein Traum war. Überall zerstreut liegen Klamotten, Schminksachen, leere Volvic und Cola Zero Flaschen alles wie immer. Zwischen dem ganzen Chaos sehe ich leere Verpackungen, Kekskrümel, verschüttete Cornflakes, ein Eislöffel hat Spuren auf meinem Sessel hinterlassen. Essen überall wo ich hinsehe. Nichts als Essen. Das Monster in mir ist mal wieder ausgebrochen. Ich bin ein Monster. Meine Kehle fühlt sich zugeschnürt an, in Unterwäsche laufe ich ans Fenster und reiße es sperrangelweit auf, fächel mir Luft zu, doch es hilft nicht. Am liebsten würde ich schreien ganz laut, ich würde gerne die Bilder von den Wänden reißen, die Bücher aus dem Regal, die restlichen Anziehsachen aus dem Schrank, auf den Spiegel einschlagen bis mir die Scherben die Hand aufschneiden, auf mich einschlagen bis ich blutend am Boden liege, in einem weißen Kleid aus dem Fenster springen und den Wolken entgegenschweben auf den Boden zurasen, alles was hier rumliegt hinauswerfen, mit dem Stativ meiner Kamera um mich schlagen und alles zu Boden reißen. Ich muss was zerstören. Ich gehe ins Bad, lasse Wasser in die Wanne, so kalt wie es geht. In Unterwäsche setze ich mich rein, fühle wie meine Beine tauber werden, fühle wie mein Kopf auf den Rand sinkt, fühle wie sich meine Augen schließen.
Als ich aufwache liege ich klitschnass in meinem Bett. Stunden später ist mir immer noch kalt. Eine Frage bleibt unbeantwortet: Wie bin ich aus der Badewanne in mein Bett gekommen?

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Feather in the wind

wir wollen fliegen doch wir fallen hin

Kennt ihr das wenn ihr die Welt nicht mehr versteht? Wenn sich plötzlich alles andersrum dreht, wenn alles rückwärts läuft und du nicht mehr weißt wo vorne und hinten ist? Kennt ihr das wenn das Chamälion plötzlich seine Farbe ändert und die Kuh keine Flecken mehr hat sondern lila ist? Wenn in eurerm Kopf dieses Chaos ausbricht, der Streit zwischen Verstand und Herz, richtig und falsch. Du weißt vorher nie was richtig oder falsch ist, erst hinterher. Aus Fehlern lernt man sagen alle. Aus kleinen Fehlern vielleicht. Große Fehler bringen einem auch was bei aber es bringt dir nichts weil das alles nur einmal passiert und du nicht mehr die Chance bekommst es doch noch richtig zu machen.
Wisst ihr, da ist dieser Junge. Manchmal schreibt er mich an, manchmal geht er off sobald ich on komme. Wenn wir schreiben bin ich das glücklichste Mädchen dieser Welt, und wenn er off geht das traurigste.
Wisst ihr wie sehr es einen fertig machen kann wenn eine einzige Person deine Gefühle kontrolliert? Das Herzflattern einfach nicht mehr aufhört. Aber du weißt dass er dich nicht liebt.
Ich will auch keine Beziehung im Moment glaube ich, ich will mein Leben in den Griff kriegen. An der perfekten Figur arbeiten bis ich sie endlich hab. Dazu muss ich allein sein, denn ich kann mich nicht auf alles gleichzeitig konzentrieren. 


 

Mittwoch, 5. Oktober 2011

everything's so different without you

Ich sitze wieder im Wald, auf dem gleichen Baumstamm wie gestern. Die gleiche Musik dröhnt in meinen Ohren und es rinnen wegen den gleichen Personen tränen über meine Wangen. Manchmal kommt ein Spaziergänger vorbei, schaut mich nicht an, sieht mich nicht. Ich sitze die Knie angezogen an den Baumstamm gelehnt weil es so kalt ist. Irgendwann wird es dämmrig. Die Zeit ist so schnell vergangen ich muss hier mehrere Stunden gehockt haben. Langsam stehe ich auf und versuche die Kälte abzuschütteln die unter meine Haut gekrochen ist. Vergeblich. Frierend mache ich mich auf den Weg nach Hause. Denke daran wie gut es alle haben, meine Schwester zum Beispiel. Ich wär so gern sie. Oder irgendjemand anders, nur nicht ich. Auf dem Weg komme ich an einer Bank vorbei auf der ein paar Jungs in meinem Alter sitzen die sich wahrscheinlich zum Saufen getroffen haben. Sie rufen irgendwas als ich vorbei gehe doch ich höre sie nicht, die Musik dröhnt meinen Kopf zu damit ich Luft bekomme. Sie lachen, klatschen ein. Mein Handy vibirert. Ich ziehe es aus der Tasche. Eine sms von L. ich hasse dich, schreibt sie. Und dass sie froh ist keine psycho freundin mehr zu haben. Auf  mein Herz rasen Steinsplitter zu, bohren sich tief hinein und bleiben stecken. Hinterlassen einen unglaublichen Schmerz der mir das Atmen raubt. Ich will mich auf die Knie fallen lassen und laut schreien, doch ich gehe weiter. Meine Beine fühlen sich hölzern an, als ob ich auf zwei Stöcken umher staksen würde. Ich hab zwei Personen die mir wichtig waren verloren. An einem Tag. Die einzigen denen ich etwas vertraut hab. Ich frage mich jetzt nicht mehr ob es an mir liegt. Ich weiß es. Es ist offensichtlich.


pass auf dass du nicht gegessen wirst

Da ich gerade nicht in der Verfassung bin einen sinnvollen Post zu kreieren wollte ich mich erst mal für meine nun 45 Leser bedanken. Ich kann euch nicht sagen wie sehr ich mich immer freue wenn ich einen neuen Leser hab, das setzt in mir irgendwie Glücksgefühle frei ;) also danke ;** vielen Dank!! Soo, wo wir gerade beim bedanken sind, möchte ich mich noch bei  brimstone butterfly und  Sophie-Elisabeth für die tollen Blogawards bedanken!! Wenn auch relativ unspektakulär hat es mich sehr gefreut :)

sieben sachen über mich
1. Es fühlt sich so an als ob ich meine Kindheit verschwendet hätte.
2. Ich habe seit vorgestern keine Freundin mehr aber sie war es auch nie wirklich nur ich hab das nie gesehen
3. Außer euch hört mir nie jemand zu und interessiert sich auch nicht für mich 
4. Sobald ich mit diesem einen bestimmten Jungen schreibe bin ich glücklich egal wie traurig ich vorher war
5. Ich habe mir letztens ein Herz in den Arm geritzt ohne wirklichen Grund
6. Ich gehe oft stundenlang im Wald spazieren weil ich sonst nichts zu tun hab
7. Ich gehe seit ca. einem Monta vor den Sommerferien nicht mehr zur Schule und weiß noch nicht wann ich wieder gehen werde

Ich gebe den Award wieder an alle meine Leser :) ♥


Dienstag, 4. Oktober 2011

boy i love you

Ich sitze im Wald auf einem ungekippten Baumstamm etwas abgelegen vom Weg. Mein Kopf ist voller Gedanken, diesmal kann die Musik sie nicht vertreiben. Tränen rinnen in Sturzbächen meine Wangen runter, aber ist sitze ganz still, keine Bewegung, kein Aufschluchzen oder sonst etwas. Der Herbst zeigt mir dass er angekommen ist, auf dem Boden liegen überall gelbe Blätter. Meine Gedanken töten mich. Ich hoffe sie schaffen es. Ich will tot sein. Tot verdammt. Weil mich niemand liebt, ich allein bin, allen nur zur Last falle. Ich dachte wirklich es wäre gut zwischen uns, aber du hast mir deutlich gemacht dass du nur auf Freundschaft aus warst. Die ganze Zeit. Mein Leben hat mir wieder mal gezeigt wie wenig lebenswert es eigentlich ist, hat mal wieder mein Herz gebrochen. Ich habe gerade angefangen zu vertrauen, es war so schwer. Ich frage mich ob ich es jetzt jemals wieder hinkriegen werde. Hab heute überlegt mich umzubringen, ich hab gedacht das wär wirklich das beste. Aber ich war zu feige. Wie immer. Was ist es das mich am Leben hält? Ich habe keine Freunde mehr, keine Familie, keine Freude. Nur noch dieses Fünkchen Hoffnung das alles irgendwann mal besser wird.
 

Montag, 3. Oktober 2011

this feeling makes me sick

Wisst ihr in was für einer Situation ich gerade stecke? Von high auf down sozusagen. Der Junge mit dem ich mich letztens getroffen habe hat mich heute beim chatten gefragt wie es bei mir so in der liebe läuft. jaa, klar. Okay ich hab ihn abgeschrieben, auch wenn es wehtut, er steht definitiv nicht auf mich! Aber das ist gar nicht das was ich eigentlich sagen wollte. Ich fühle mich wie eine Verräterin. Eine Freundin hat vor ein zwei Wochen was mit nem vergebenen Typ angefangen, ich meinte sie soll die Finger davon lassen und alles, aber sie hat nicht auf mich gehört. Heute schreibt seine Freundin so bei Facebook, ein Jahr zusammen, M. ich liebe dich und alles. Und in mir ist nur was hochgekommen, ich konnte nicht mehr. Ich musste es ihr sagen. Hab ich auch bzw ihrer Freundin, die es ihr früher oder später mitteilen wird. Ich kann nicht glauben was ich getan habe, ich weiß nicht ob das richtig oder falsch war, ich fühle mich als ob ich keine Geheimnisse für mich behalten könnte. Im Moment ist alles um mich herum so schwarz und leer. Ich will schlafen und nicht mehr aufwachen, ich will mir eine Kugel in den Kopf jagen, ein Messer ins Herz stechen. Ich wünschte ich wäre nie geboren. 



Entschuldigt den schlechten Post, ich kann mich gerade nicht konzentrieren.


You say your boyfriend's sweet and kind
But you've still got your eyes on mine
Your best friend's got her eyes on yours
It all goes on behind closed doors
And when you're nice it's just a pose
You're one of those

haltet die zeit auf, sie läuft mir davon

Sobald ich draußen bin und die frische Luft einatme beruhigt sich die Stimme. Es ist noch dunkel und die Musik dröhnt mir in den Ohren, treibt mich an. Anfangs renne ich, aber ich werde langsamer und verfalle in einen gleichmäßigeren Rythmus. Die Schuhe schlagen dumpf auf der Straße auf, aber ich kann es nur erahnen, nicht hören weil die Musik meinen Kopf ausfüllt. Um die Stimmen zu erdrücken, um die Gedanken zu erschlagen. Ich fühle mich gut. Ich bin beruhigt. Ich unternehme was um dünner zu werden. Das ist es doch was ich will. Das einzige was ich will. Ich brauche keine Liebe. Als ich an der Ecke ankomme wo ich eigentlich links abbiegen wollte, gehe ich rechts um meine Runde zu verlängern. Bei der nädchsten Gabelung gehe ich statt links geradeaus. Die Strecke wird länger und länger. Ich will noch nicht aufhören, der Moment tut so gut, auch wenn mein Körper vor Schmerzen stöhnt. Ich werde schneller. Doch dann mache ich mich auf den Weg nach Hause, ich kann nicht ewig hier rumlaufen, auch wenn ich wollen würde. Leider. Wenige Autos fahren an mir vorbei. Ich hasse es wenn mich Leute sehen deswegen jogge ich meistens so früh wie möglich damit mich so wenig wie möglich Leute sehen. Als ich in meine Straße einbiege lege ich nochmal zwei Zahn zu, renne, renne. Gleich werde ich abheben und schweben. Meine Knie knicken ein, ich rappele mich hoch und renne wieder los. Vor unserer Haustür sacke ich in mir zusammen. Ein lebloser Körper. Ich sitze eine Weile auf der Schwelle doch dann stehe ich auf und schließe auf. Mir ist schwindelig. Die Welt vor meinen Augen tanzt und meine Schritte federn als wäre ich auf dem Mond. Ich fühle mich so gut. Das tut so gut. Am liebsten würde ich nochmal rausgehen und wieder laufen. Morgen, sage ich mir, morgen. Dann gehe ich hoch, dusche mich ohne die Kälte zu spüren die meine Haut hinabrinnt, und lege mich in mein Bett als sei nichts gewesen. Meine Eltern schlafen noch, sie werden das nie erfahren.

Sonntag, 2. Oktober 2011

sometimes I just wanna disappear

Wisst ihr wie das ist wenn euch jemand ein Kompliment macht und ihr sagt danke aus Höflichkeit, aber in euch drin schreit alles Lüge! Lüge! Lüge!


 

Tausend Dank an die ganzen lieben Kommentare vom letzten Post. Ihr seid die besten und es hilft mir so unendlich zu wissen dass jemand liest was ich schreibe und ich kann gar nicht ausdrücken wie gut es tut einfach nur die Kommentare zu lesen und darin zu versinken. ♥

I came to win, to fly

Heute Nacht habe ich mal wieder viel zu viel nachgedacht als dass ich richtig hätte schlafen können. Ich erinnere mich noch daran dass ich i.wann nachts aufwachte und wünschte es wäre schon hell, damit ich meinen Gedanken, den Träumen entfliehen kann. Um wieder einzuschlafen hab ich mir gesagt dass es auf jeden Fall hell ist wenn ich das nächste Mal aufwache. Aber was war? Pustekuchen. Als ich erneut aus dem Schlaf schrecke ist es gerade mal halb fünf und durch meinen Kopf spukt ein Satz: Einige Worte kahl hören sich schlimmer an als ein Kamm. Verrückt oder? Ich meine, ich hätte nicht gedacht dass mein Hirn sowas fabriziert, nachts. Jetzt wenn ich so drüber nachdenke kommt es mir bescheuert vor, aber heute morgen hab ich gedacht, dass ich froh bin dass ich Bulimie habe und nicht etwas anderes, schlimmeres. Der Satz hat mich an ein Buch erinnert was ich mal gelesen habe wo ein Mädchen Leukämie hatte. Durch die Chemo sind ihr die Haare ausgefallen und sie ist nicht mehr rausgegangen und sowas weil dann die Leute immer geglotzt haben. Und auch wenn ich meine Haare manchmal hasse mag ich sie eigentlich doch, genauso wie meine Wimpern. Ich weiß, ich bin nie zufrieden, habe i.wie immer was auszusetzen. Meine Haare sind dunkelblond was mir schonmal gar nicht gefällt (es ist so undefinierbar und gewöhnlich), sie gehen mir bis zum Bauchnabel, ein kleines Stück länger sogar und sind in letzter Zeit erheblich dünner geworden. Früher waren sie richtig dick und vulominös und so aber in meiner Ana-Phase hat sich das geändert, da sind mir die Haare echt Büschelweise ausgegangen und jetzt na jaa, es geht, aber ich verliere immer noch mehr als früher. Und ich hab Angst dass ich bald keine mehr haben könnte. Oh mann, sorry irgendwie verrenn ich mich in diesem Post. Ich werde vielleicht später nochmal was sinnvolleres bloggen. xx

ich mag das bild sehr ♥ das t-shirt links hab ich übrigens auch ;)

Samstag, 1. Oktober 2011

i never planned on me changing my mind

Ich stehe in der Küche und esse einen Apfel, die Stimmen schlagen auf meine Gedanken ein, zerdrücken sie und treten sie davon wie eine leere Coladose. Ich hab heute schon zu viel gegessen ich weiß. Aber das ganze macht mich fertig. Ich will das nicht mehr. Doch gleichzeitig will ich es so sehr. Du weißt was gut für dich ist, doch du tust das andere weil du dir wünschst es wäre besser. Am Fenster läuft eine Frau vorbei die Zeitschriften von Kik austeilt. Sie tut mir Leid, sieht so traurig und einsam aus. Sicherlich hat sie einen Mann zu Hause der das ganze Geld versäuft deswegen muss sie auch samstags arbeiten gehen, jeden Job annehmen der ihr geboten wird. Sie ist dick. Ich will nicht sie sein. Sie hat ein Scheißleben. Aber ich doch auch. Dabei weiß ich das nicht einmal genau, ich sehe eine Frau und denke mir eine Geschichte zu ihrem Leben aus. So ist das immer, keine Person kommt ungeschoren davon. Manchmal frage ich mich was die Leute sich für Geschichten denken wenn ich an ihnen vorbeigehe.