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Sonntag, 8. Juli 2012

'versager' wiederholte die stimme

Als L. reinkommt rennen alle aus ihren Verstecken und rufen ''Überraschung'' . Heute ist ihre Abschiedsfeier weil sie ja für ein Jahr nach Amerika geht. Das ganze Haus ist voller Leute und gelegntlich tanze ich auch mit wem aber ich fühle mich hässlich und fett und wie ein Außenseiter. Ich habe mir vorgenommen nichts zu trinken, weil Alkohol fett macht doch mir bieten so viele Leute etwas an dass ich nicht immer ablehnen will. Ist doch sowieso alles egal. Mit jedem Schluck wird mir wärmer und meine Laune steigt. Lüge! Doch die Stimme in meinem Kopf wird mir immer egaler, ich weiß nie wie ich von einem Ort zum andern komme doch iwann bin ich draußen bei den Kiffern von kiffen kriegt man Hunger scheiß drauf! Die Stimmen streiten, wie immer. Ich will das nicht mehr, habe keine Lust auf das ewige machen oder lieber doch nicht. Iwer bietet mir seinen Joint an und von da an vergesse ich alles. Morgens wache ich zwischen iwelchen Leuten im Wohnzimmer auf dem Boden auf. Obwohl viertel nach neun ist bin ich anscheinend die erste die wach ist. Leise schleiche ich mich auf Toilette. Ein Blick in den Spiegel genügt um mir zusammenzureimen was gestern los war. Erschöpft lehne ich mein Gesicht gegen den kalten Spiegel, jemand klopft doch ich habe keine Lust zu antworten. Stattdessen spritze ich  mir etwas Wasser ins Gesicht, warte bis sich die Schritte entfernen, gehe nach oben um meine Sachen zu holen und dann zur Haltestelle. Es ist eiskalt und regnet als ich auf die Bahn warte, ich will nicht wissen wie ich für Außenstehende aussehen muss, doch die Stimme lacht mich wieder aus, schreit dass ich zu doof, fett und hässlich bin, dass ich es nie schaffen werde. Zu Hause falle ich aufs Bett und schlafe direkt ein, bis mich das Surren meines Handys weckt. 'Wo bist du?' L. Ich bin in der Hölle, mein Leben ist die Hölle denke ich.

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