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Donnerstag, 17. Mai 2012

es war keiner da der sie auffing

Ich laufe barfuß über Dornenranken, spüre hunderte Stiche, sehe nichts in der endlosen Dunkelheit. Das Licht in der Ferne erscheint mir so weit! Die Kerze in meiner Hand ist schon lange erloschen, hat mich verlassen, für immer allein. Doch kann ich es schaffen, werde ich dich finden? Ich höre dein Lachen, will bei dir sein! Bitte komm und finde mich, ich schreie nach Hilfe doch unsichtbare Hände legen sich um meinen Mund. Dazu diese Stimme, hämisches Lachen: ''Versager!'' schreit sie.
Unheimliche, endlose Stille.
Wo bist du? Komm und rette mich, ohne dich werde ich untergehen. Erlöse mich von der Welt da draußen und lass mich wieder die Wunder meiner Kindheit sehen. Trage mich zurück in die Vergangenheit, so weit, so weit. Schenk mir das Leben einer anderen Person. Ich will nicht ich sein, nein! Ich kann mich nicht ausstehen, ich hasse mich selbst. Bin verloren. Abgrundtiefer Hass stürzt in Bächen an mir herab. Du wirst nicht kommen, dich gibt es nicht. Ich weiß es jetzt. Mir wurden die Augen geöffnet.


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