Bestimmt kennt ihr das! Dieses Gefühl wehrlos zu sein. Das Gefühl dass egal was ihr macht, jemand anderes die Zügel in der Hand hält. Der gefräßige Dämon in eurem Kopf, die Stimme die euch anschreit dass ihr fett seit und nichts essen dürft. Ich tue es trotzdem, nur um der Stimme zu beweisen dass ich nicht das machen will was sie mir befiehlt. Aber tief im Inneren wünsche ich mir dass sie sagt ich soll fressen, damit ich hungern kann. Das Fressen ist das Einzige wogegen ich mich wehren kann. Denn die Lehrer können mir schleche Noten geben egal wie sehr ich mich anstrenge weil sie meine Haarfarbe nicht mögen, weil sie nicht mögen dass ich leise in der letzten Reihe hocke und auf das erlösende Klingeln warte. Meine Eltern können mir alle möglichen Verbote geben, doch ich habe schon lange aufgehört auf sie zu hören. Wo waren sie als ich gefallen bin? Warum haben sie mich nicht aufgefallen? Den Sturz abgefedert. Ich bemerke dass ich wirres Zeug schreibe aber in mir drin ist ein Ball aus Wörtern die ich alle irgendwann einmal geschluckt habe und dann und wann sprudelt alles nur so aus mir heraus. Ich bin alleine. Auf mich selbst gestellt. Ich kann nicht lachen, denn ich spüre keine Freude. Ich fühle mich hintergangen, hilflos, hasse mich selbst. Denn nicht die die mich verletzt haben sind Schuld sondern ICH. Denn ich habe angefangen zu vertrauen. Erneut. Es wurde wieder missbraucht. Und die Lektion von letztem Mal schon wieder nicht befolgt. Schon wieder ausgerutscht, schon wieder nicht aufgefangen worden.
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