Seiten

Montag, 5. September 2011

vor und zurück. rauf und runter. hin und her. ich kann nicht mehr

Eingeengt zwischen Wunden. Aus jeder tropft Blut, Worte fliegen um meinen Kopf, kreisen wie vereinzelte Planeten durchs übergroße Weltall. Angst kriecht mir auf den Fuß, hockt sich dorthin und schmeißt Steinchen in meinen Weg. Über mir fliegen große Vögel, sie schnappen nach meinem Kopf. Ich fühle mich unwohl, weiß nicht was ich tun soll. Ich hab Angst.  Unbeschreiblich große Angst. Angst vor dem kommt. Angst vor mir selber. Angst vor dem Versagen. Ich bin eine Perfektionistin und eine Versagerin. Beides in einem Körper. Zwei Seelen. Nur dass wir keine Freunde sind. Die Angst schnürt mir die Kehle zu, die Luft zum Atmen ist dünn, sehr dünn. Ich stehe auf Packeis, doch plötzlich bricht es ein. Eiskalte Fluten schlagen über mir zusammen und zurück bleiben ein paar Luftblasen. Ich will das nicht mehr. Schon wieder kommt die Frage auf was ich hier soll. Ich krieg nichts hin. Nichts! Ich will weg. Weit weg. Kann den Horizont ausmachen, doch es ist nicht weit genug. Einmal um die Welt, doch ich werde dort landen wo ich angekommen bin und so ist es immer. Ich mache was, aber am Ende ist alles so wie vorher. Ich bin dumm. Das ist ein Satz der in meinem Gehirn schwebt, dort festgewachsen ist, es ist einer von vielen Gedanken. Ich bin dumm. Ich bin fett. Ich bin hässlich. Ich bin sowas von dumm. Ich hasse mich. Was soll ich tun? Ich bin eine Biene, zur Verteidigung kann ich zwar meinen Stachel benutzen aber danach bin ich tot. Ich will nicht gestört werden von anderen. Ich will auf meiner Blume landen und Nektar sammeln. Ich will das Sonnenöicht auf Tautropfen glitzern sehen und leise vor mich hinsummen. Ich will tauschen. Mein Leben. Jemandem der es wert ist geben. Jemanden der damit was anfangen kann. Denn was bringt es dir zu leben wenn du nichts tust außer dich selbst zu hassen und nicht aufhören kannst? Wenn die Waage dein größter Feind ist, weil sie immer zu viel anzeigt. Wenn du selbst nicht mehr weißt wer du bist, aber die Person vermisst die du mal warst. Ich will schreien, doch mein Mund ist aus Stein. Ich kann ihn nicht öffnen. In meinem Inneren vibriert es. Ich zucke. Ich muss hier raus. Sonst explodiere ich. Es ist wie es ist und so wird es auch immer bleiben. Ich kann nichts tun, doch ich hasse mich so sehr.
 


1 Kommentar: