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Donnerstag, 7. Juli 2011

Schattentanz

gegessen:

1 Apfel
1 Salat

Mein Rücken lehnt gegen die Wand gepresst. Sie ist eiskalt. Die Kälte dringt in mich ein und droht mich aufzuschneiden, ich habe die Knie ganz fest an meinen restlichen Körper gezogen und die Arme darum geschlungen um wenigstens das letzte Fünkchen Wärme gut auszunutzen. Meine Zehen sind kalt und taub. Meine Ohren wandern rastlos hin und her. Warten auf einen Laut, ein Geräusch, doch da ist nichts. Trotzdem zittere ich wie ein nasses Kind. Wie sich eine Katze vor dem Wasser fürchtet, so fürchte ich mich vor dem Nichts. Stumm starre ich in die Leere vor mir und merke wie die schemenhaften Umrisse meiner Möbel langsam Gestalt annehmen. Ich frage mich warum ich hier bin. Bei der Tür. In der Kälte und nicht auf der anderen Seite des Raumes in meinem warmen Bett. Die Wolke die vor dem Mond gehockt hat bahnt sich langsam ihren Weg in die Ferne, der Wind treibt sie an, damit der Mond mir sein silbriges Licht schenken kann. Doch es wirft gespenstische Schatten an die Wände und macht mir nur noch mehr Angst. Das Mondlicht deckt mich liebevoll zu und ich sinke in einen nervösen traumlosen Schlaf. Als ich am nächsten Morgen erwache ist die Schneedecke verschwunden, doch die Angst sitzt weiterhin tief in mir und wehrt sich mich zu verlassen.


I find it kinda funny I find it kinda sad,
the dreams in which I'm dying are the best I've ever had,
I find it hard to tell you, I find it hard to take,
when people run in circles it's a very, very mad world.

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