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Samstag, 2. Juli 2011

Die Zeit frisst dein Leben

Als ich gestern so gegen diese Uhrzeit, etwas später glaube ich in mein Tagebuch geschrieben habe, ist mir aufgefallen wie viel Zeit vergangen ist. Die Zeit hat sich für mich einfach so .... puff... aufgelöst, und weg war sie. Ich meine, es ist schon Juli. Juli. Letztes Jahr war ich hier noch ganz woanders. Ich hatte gerade damit angefangen in der Zeit stillzustehen, mein Leben anzuhalten, ich habe mein Leben auf Eis gelegt, befinde mich seitdem in einem ewigen Kreislauf der nicht aufzuhören scheint. Das Problem ist, dass ich es zu dem Zeitpunkt  noch nicht bemerkt hatte. Zu dem Zeitpunkt hätte ich vielleicht noch den Weg zurück gefunden. Doch jetzt bin ich in das Eis eingebrochen und komme nicht mehr hoch, erfriere langsam unter der Oberfläche. Die Kälte betäubt meine Gefühle, meine Wahrnehmungen. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke und etwas ändern möchte geht es nicht mehr. Die eisige Oberfläche über mir ist schon zu dick um von mir durchbrochen zu werden, denn ich bin schwach. Ich habe mich da so tief in etwas reingeritten, was mich unglücklich macht. Ich kann es nicht mehr rückgängig machen, auch wenn es das ist was ich so gerne möchte. Bin ich zu schwach um für mich selbst zu kämpfen? Mein größtes Problem ist glaube ich, dass es zwei Sachen gibt, die ich gleich gerne erreichen möchte. Ich kann aber nur eine haben, denn die beiden widersprechen sich gegenseitig. Ich bin gefangen zwischen den Welten, muss mich für eine entscheiden, damit mein Leben endlich weitergeht.



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