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Montag, 18. Juli 2011

Ein Herz und eine Krone

Die Nacht rast an mir vorbei. Hinterlässt Schatten. Dunkle Schatten der Einsamkeit. Plötzlich bleibt die Zeit stehen, Sekunden vermischen sich mit Traurigkeit und erscheinen auf einmal endlos. Ein einsames, kleines Mädchen sitzt am Fenster und starrt hinaus in die Finsternis. Kein Stern am Himmel, kein Mond. Die Bäume spielen mit der Nacht um die Wette, strecken sich der endlosen Weite des dunklen Himmels entgegen. Sind frei, so frei. Das Mädchen denkt an die Wurzeln, die die Bäume fest im Boden halten und sie weiß, niemand ist wirklich frei. Niemand der etwas auf sich hält die Gesellschaft hält. Es gibt Regeln die eingehalten werden müssen, sonst spielt man nicht mehr mit. Wird rausgeworfen aus dem Spiel des Lebens. Denn das ist es doch, das Leben ist ein Spiel. Irgendwann sind die Karten ausgespielt und du sitzt da, hast verloren. Hast alles verwettet hast nichts mehr, aber du bist immer noch da. Und wenn du etwas auf dich hälst dann gehst du raus in die weite Welt um dich frei zu fühlen und fängst neu an. Jeder kann sowas schaffen. Jeder der etwas auf sich hält. Das Problem ist, ich halte nichts auf mich. Also werde ich es auch nicht schaffen und die Karten meines Lebens nicht neu mischen können. Verkrümmt bleiben sie auf dem Tisch liegen. Ich traue mich nicht sie zu berühren, den nächsten Zug zu tun, aus Angst ich könnte etwas falsches tun.

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