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Freitag, 7. Oktober 2011

vor und zurück. rauf und runter. hin und her. ich kann nicht mehr

Als ich das x. Mal aufwache ist es hell. Erleichtert richte ich mich auf, endlich ist die Nacht zu Ende. Meine Augen sind immer noch müde, genauso wie mein Körper doch mein Geist ist hellwach. Schickt mir ständig neue Gedanken in denen ich mich verliere, Gedanken die mich erdrosseln. Als ich mich in meinem Zimmer umblicke wird mir klar dass das alles kein Traum war. Überall zerstreut liegen Klamotten, Schminksachen, leere Volvic und Cola Zero Flaschen alles wie immer. Zwischen dem ganzen Chaos sehe ich leere Verpackungen, Kekskrümel, verschüttete Cornflakes, ein Eislöffel hat Spuren auf meinem Sessel hinterlassen. Essen überall wo ich hinsehe. Nichts als Essen. Das Monster in mir ist mal wieder ausgebrochen. Ich bin ein Monster. Meine Kehle fühlt sich zugeschnürt an, in Unterwäsche laufe ich ans Fenster und reiße es sperrangelweit auf, fächel mir Luft zu, doch es hilft nicht. Am liebsten würde ich schreien ganz laut, ich würde gerne die Bilder von den Wänden reißen, die Bücher aus dem Regal, die restlichen Anziehsachen aus dem Schrank, auf den Spiegel einschlagen bis mir die Scherben die Hand aufschneiden, auf mich einschlagen bis ich blutend am Boden liege, in einem weißen Kleid aus dem Fenster springen und den Wolken entgegenschweben auf den Boden zurasen, alles was hier rumliegt hinauswerfen, mit dem Stativ meiner Kamera um mich schlagen und alles zu Boden reißen. Ich muss was zerstören. Ich gehe ins Bad, lasse Wasser in die Wanne, so kalt wie es geht. In Unterwäsche setze ich mich rein, fühle wie meine Beine tauber werden, fühle wie mein Kopf auf den Rand sinkt, fühle wie sich meine Augen schließen.
Als ich aufwache liege ich klitschnass in meinem Bett. Stunden später ist mir immer noch kalt. Eine Frage bleibt unbeantwortet: Wie bin ich aus der Badewanne in mein Bett gekommen?

3 Kommentare:

  1. heii! ist das wirklich passiert? oder war das ein traum und du bist nur schweißgebadet aufgewacht? oder war das nur so ein text? :-) toller blog

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  2. klingt nach einem albtraum, liebes.
    DU bist nicht das monster, sondern das monster ist in dir. lass den kopf nicht hängen!

    danke für deine süßen worte ♥
    du hast recht. nur wenn man weiß, was schief läuft, kann man es wieder gerade biegen...

    drück dich ganz doll :*

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  3. Wie ist das passiert, Liebes?
    Ich hoffe, dir geht's jetzt besser.♥

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