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Dienstag, 23. August 2011

wenn der Mond aufgeht

Das Licht des Blitzes tunkt mein Zimmer für einige Sekunden in gleißende Helligkeit, ich muss die Augen zumachen, weil es sonst wehtut. Ein Donner kracht ohrenbetäubend laut über mir zusammen. So geht das schon seit ein paar Minuten. Ich halte es fast nicht mehr aus. Liege in meinen Bett und fühle mich getroffen. Vom Blitz, vom Donner, von meinem Leben. Ich bin so allein hier. Ich würde mich jetzt gerne an die Seite von jemandem kuscheln können, der mir übers Haar streicht und leise lacht weil ich mich an ihn dränge als würde mich das Gewitter verfolgen. Doch die Schläge des Donners reißen mich immer wieder aus meinen Gedanken. Sehnsucht steigt in mir auf und klammert sich an mein Herz, reißt es beinahe in Stücke, tunkt es in graue Farbe, betupft es mit Sprenkeln aus Verlangen. Ich bin so allein hier. Es ist kalt. Aber das schlimmste ist, dass ich allein bin. Mein Leben kümmert sich nicht darum, dreht sich weiter im Kreis, bis mir ganz schwindlig wird. Immer schneller und schneller. Ich möchte abspringen von diesem schaurigen Karussell, doch ich kann nicht. Ich weiß ja nicht was mich dann erwartet. Ich bin so allein hier. Es ist kalt. Mein Herz verpasst mir eine Tracht Prügel. Wann werde ich endlich bereit sein jemanden zu lieben? Ich bin so allein hier. Es ist kalt. Mein Herz verpasst mir eine Tracht Prügel. Ich will das ändern!


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