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Donnerstag, 11. August 2011

I pretend everything is fine. Every single day, but slowly I'm getting tired of it

Wassermassen umgeben mich. Schmiegen sich an meinen Körper, ich sehe nur noch verschwommen, nehme nichts mehr richtig wahr. Über meinem Kopf, an der Oberfläche rauscht die Zeit vorbei, ich möchte hochkommen, Luftholen, die Zeit einholen, doch etwas hält mich zurück. Die dunklen Umrisse eines Ungeheuers, kommen aus der Tiefe. Es kommt näher und näher. Ich möchte schreien, mein Mund füllt sich mit Wasser und es dringt kein Ton heraus, ich kann nicht entkommen, das Ungeheuer duckt sich zu einem Sprung und fliegt mir entgegen, wirft sich auf mich und drückt mich nieder, ich sinke immer weiter hinab auf den Grund. Jetzt erkenne ich dass das Ungeheuer mein Schatten ist. Die Fassade die ich mir aufgebaut habe, ich will sie niederreißen, aber der Mörtel ist zu hart geworden, hat sich an das Beton geklebt, man kann diese Mauer nicht niederreißen, nicht mit einem Mal. Ich kann sie höchstens Stein, für Stein langsam abbauen, doch das dauert und ich will es jetzt gleich tun, aber es geht ja nicht. Manchmal reiße ich ein paar Steine ab, doch dann kommen doppelt so viele wieder drauf und ich frage mich wann das endlich ein Ende hat, wann die Mauer stetig kleiner wird und schließlich gar nicht mehr vorhanden ist. Ein paar Wochen, Monate oder sogar Jahre? Es reicht nicht wenn ich mein bestes gebe, diesmal nicht. Ich muss alles geben, alles. Und selbst dann ist es sogar noch schwer zu erreichen...


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