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Samstag, 27. August 2011

ich weiß nicht was ich will

Die Welt dreht sich. Die Konturen um mich herum sind verschwommen. Ich weiß nicht was ich will, weiß nicht was ich hier soll. Bäume jagen einander, schwarz, verwischt. Unverfroren. Ich kann nicht mehr. Was soll ich hier? Ich bin ein Nichts, ein Nichtsnutz. Fühle mich fehl am Platz. Wo sind Leute die zu mir halten? Bin allein. Einsam. Die Einsamkeit rüttelt mich wach, ich will sie abschütteln, doch ihre Krallen graben sich in meine Haut. Blut fließt. Worte fliegen auf mich zu. Finden den Weg zu meinen Ohren, finden hinein. Reißen mich ich Stücke, ich will so nicht sein! Ich hasse das. Ich hasse mich. Ich hasse alles. Alle hassen mich. Scherben bohren sich in mein Herz, spießen es auf, spießen mich auf. Ich hänge am Spieß, unter mir toben Höllenfeuer. Wo sind meine Freunde? Ach, ja. Ich hab keine Freunde, ich weiß. Verzweiflung schlitzt mich auf, kehrt mein innerstes nach außen, ich will schreien, doch es dringt kein Ton in die Welt hinaus. Doch manchmal tut er es. Die anderen halten sich die Ohren zu. Lachen mich aus, weil ich anders bin. Streifen mich ab, ich bin die Scheiße am Schuh. Unnütz, widerlich, hässlich, eklig. Das Schwimmbad ist voll, niemand merkt wie ich langsam unter geh. Wie mir die Luft wegbleibt, etwas schnürt mir die Kehle zu. Die Leute schreien und lachen. Sie springen auf mich drauf, sie treten auf mich ein, sie Ohrfeigen mich mit Worten, prügeln mich auf den Abgrund, wenn ich tot bin, bin ich endlich allein.


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