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Dienstag, 30. August 2011

Schokolade macht nicht glücklich.

Ranziges Blut tropft aus den Wunden. Ich schmiere es an die Wand, schreibe einen Namen. Seinen Namen, denn er liebt mich nicht. Niemand liebt mich, und es wird auch nie jemand tun. Man kann mich nicht lieben. In mir drin sitzt ein Monster. Es frisst mich langsam auf, reißt Stücke aus meiner Haut, zerdrückt meine Gedärme, schirmt die Gefühle vor anderen ab. Es will mich für sich allein. Ich schreie um Hilfe, doch die anderen sind gelangweilt. Sie lieben mich nicht, ich bin ihnen egal. Ich bin nichts wert. Nichts. Mein Blut klebt an der Wand, läuft in kleinen Rinssälen hinunter. Unten ist eine Pfütze, rotes Meer, rotes Blut, totes Meer, tote Seele, schwarzes Meer, schwarze Seele. In mir gibt es nur eine Farbe. Mich füllt Schwärze aus, umhüllt von roten Laken, gespikt mit weißen Sprenkeln. Sprenkeln, der Hoffnung. Irgendwo am Horizont blitzt ein Licht auf. Ich kann es nicht immer sehen, aber manchmal ist es da. Ich warte darauf dass die Sonne aufgeht. Die Nacht zu Ende ist und mein Leben beginnen kann.
Ist es vergeblich?



3 Kommentare:

  1. wow, mal wieder unglaublich gut geschrieben!

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  2. dass hast du lebst geschrieben? Unglaublich :>

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  3. btw.. hast du mal lust auf ne Blogvorstellung? unsre Blogs sind zwar total unterschiedlich aber ich finde es immer total interessant man bekommt neue leser und auch neue inspirationen usw :>
    wie wärs?..
    Miae <3

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