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Montag, 29. August 2011

ganz egal was passiert

Ich sitze in der S-Bahn, an meinen Augen fliegen Bäume vorbei, ich fühle mich frei, zumindest befreit, für einen kurzen Augenblick. Ich bin glücklich obwohl mein Bauch schmerzt vor Hunger. Er zeigt mir dass ich stark bin. Bei der nächsten Haltestelle, setzt sich so ne Asifamilie auf die Vierersitze neben mir. Die Mutter ist fett und hässlich, der Vater ist hässlich, die Tochter ist einfach nur hässlich angezogen. Ich schäme mich für diese Gedanken aber ich kann sie nicht wegwischen. Die Mutter isst irgendsoein Brötchen und schmatzt, redet mit vollem Mund. Ich muss gleich kotzen, denke ich. E-kel-haft. Widerlich. Das beste kommt noch, der Vater meint, sie solle der Tochter doch was abgeben, aber sie tut es nicht: 'Die kann sich auch selber was zu essen machen.' Ihre Stimme trieft vor Fett und Hässlichkeit. Beim Reden fliegt ihr ein Stückchen aus dem Mund, landet neben mir auf der Wand. Ich rücke ein Stück weg. Es gibt keine Wörter mehr um meinen Ekel zu beschreiben. Als sie aussteigen atme ich erleichtert auf. Bin froh über meinen schmerzenden Magen. Er ist alles was ich habe, alles was ich brauche.

Ich finde das Bild schrecklich, aber es passt so gut...

2 Kommentare:

  1. Danke für dein liebes Kommentar!
    Dein Post ist wieder sooo gut! Ich werde dich verfolgen, um auch mal so gut schreiben zu können wie du! Aber eine Frage hätte ich schon.. Die Fotos die ich gesehen habe, auf denen siehst du völlig normal aus, wieso drehen sich die meisten deiner Posts um dein Gewicht? Ich finde du beschreibst dein Gefühl so gut, wenn du hungerst.
    Bei mir ist es genau umgedreht. Ich muss dringend zunehmen. Ich hasse es, wenn ich mich wiege und sehen, dass ich abgenommen habe. Interresant.

    lg, ebenfalls sophie!
    <3

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  2. Wir schaffen das schon, ich helf dir einfach abzunehmen und du mir zuzunehmen :D
    Ich freu mich jetzt schon wahnsinnig auf deinen nächsten Post.

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