Seiten

Mittwoch, 29. Februar 2012

share a raincoat in the wind

Ich ziehe den iel zu großen Pullover über die schwarzen Leggins und dazu einen Schlauchschal der meinen Körper noch kleiner wirken lässt. Die widerspenstigen Haare binde ich zu einem losen Dutt zusammen und setze mich mit einer Tasse Tee auf die Fensterbank um den Regen zu beobachten. Die Tropfen bahnen sich einen Weg aus der grauen Wolkendecke, pirschen sich heran und gehen zum Angrff über. Trotz des schlechten Wetters ist auf der Straße unter mir viel los. Hektische Frauen mit Kinderwägen, ein einsamer Jogger, ein paar Schulkinder. Die unruhigen Autos und die Ampeln die von rot auf gelb auf grün schalten und wieder zuück. Ein niemals endender Kreislauf.
Der Tee verbrennt mir die Zunge doch ich übersehe den Schmerz, wärme mir die eiskalten Hände an der Tasse und setze diese coolen Kopfhörer von meinem Bruder auf. Casper schneidet mir ins Herz, holt vergrabene Erinnerungen heraus und näht es wieder zu. Irgendwann schlafe ich ein. Als ich aufwache ist die Scheibe an einer kleinen Stelle mit meinem Atem beschmiert. Ich schreibe ein B hinein und male ein Herz drumherum. Hoffnung flackert auf, dass du mich mögen könntest, doch die Flamme erlischt so schnell dass nicht einmal Rauch zurück bleibt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen