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Mittwoch, 22. Februar 2012

du bist wie der erste sonnenstrahl an einem regentag

Die Sonne scheint hell in mein Zimmer als ich aufwache, mühsam öffne ich die Augen und blinzele in die Stille. Ein Blick auf den Wecker zeigt mir das halb elf ist. Ich setze mich im Bett auf, kein Laut dringt aus den anderen Zimmern, alle sind weg. Meine Geschwister in der Schule, mein Vater arbeiten und meine Mutter sonstwo. Weil ich heute nur zwei Stunden Mathevertiefung hätte, habe ich beschlossen gar nicht erst zu gehen. Obwohl ich noch hundemüde bin, zwinge ich mich aus dem Bett ins Bad. Duschen, fertig machen und dann spazieren. Das Wetter ist wundervoll, die Sonne scheint deswegen ist es nicht ganz so kalt wie in den letzten Tagen. Ich genieße die Luft und lasse mich treiben, einfach durch den fast menschenleeren Wald gehen, Fotos machen und vergessen.
Als ich zurück bin reißt sich die Idylle einfach so wieder ein. Die Stimmen schreien los, als ich was essen will also tu ichs nicht, gebe kampflos auf, lasse sie gewinnen. Heute bin ich zu schwach zum Kämpfen. Und ständig dieses diskutieren. Was ist nur mit mir los dass mein Leben so falsch läuft. Anderswo würden Menschen sich über Essen freuen und ich schmeiße es an die Wand weil ich Angst habe fett zu werden. Anderswo verhungern Menschen weil sie nichts essen können.


und die Sonne bringt den Tag an dem ich lerne zu fliegen


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