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Dienstag, 6. März 2012

komm wir lassen uns erschießen an der mauer hand in hand

Mir ist schwindlig als ich von meinem Platz in der Bahn aufstehe, die große rote Tür öffnet sich und die Menge hinter mir schiebt mich nach draußen. Nicht fallen, nicht fallen, nicht fallen..  Sternchen tanzen vor meinen Augen. Und plötzlich blinzele ich in gleißendes Licht, verliere für einen Augenblick die Orientierung. Die Passanten schieben mich unermüdlich weiter, es ist ein Wunder dass der Boden nicht unter meinen Füßen hinweggleitet, dass sich kein Loch auftut  und mich verschluckt wie ein riesiger Wal. Auf der Fahrt habe ich Gedanken aus der Vergangenheit ausgegraben. Erinnerungen blitzen auf wie Billigschmuck.
Mein Vater der andauernd ins Fitnesstudio rennt und kritisch meinen Teller betrachtet.
Der mich fragt was ich gegessen habe und meint er könnte davon ja nicht mal die Hälfte verdrücken.
Der sagt es tut mir gut eine Diät zu machen und meint ich solle mal joggen gehen.
Mein Vater der... fett fett fett. Er ruft diese Gedanken bei mir hervor. Er ist .. Schuld Schuld Schuld.
Tränen treten in meine Augenwinkel doch ich blinzele sie weg. Mein Bus steht schon an der Haltestelle ich renne um ihn noch zu bekommen. Frage mich wie meine Beine das schaffen..
Im Bus stelle ich mich automatisch vor die Tür obwohl noch voll viele Plätze frei sind. Gewohnheit.


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