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Montag, 12. März 2012

wertlos

Guten Morgen  nein, mich begrüßen die Gedanken:
fett/fett/hässlich/schwabbel/weiß/fett/Arschloch/Nichtsnutz/Fressack.
Sobald ich die Augen aufschlage fühle ich mich wie ins Gesicht getreten. Freude auf den anstehenden Tag? Nicht wirklich, denn woraus wird er bestehen? Knurrendem Magen, abendlichen Fressattacken, zickenden Mädchen in der Schule, dem heimlichen anschmachten dieses einen wundervollen Jungen, mich vor dem verstecken der mich letztens gefragt hab ob ich mit ihm ins Kino will Korb Streit mit meinen Eltern, noch größerer Streit mit meiner Schwester, endlos lauter Musik und schwarzen Tränen, kalten Händen und dem leeren Zimmer, dem Geruch des Glätteisens, leeren Füllerpatronen und ungeschriebenen Aufsätzen, einem leisen Handy und natürlich den Gedanken. Sie sind ständig da, an mich gebunden, gefesselt, ihre Hände stecken in meinem Mund und es dringen nur Würgelaute heraus. Wenn ich schlafen will scheint der Mond ins Zimmer und tischt mir seine Geschichten auf, ich blicke hinaus und wünsche mir frei zu sein. Irgendwann falle ich in einen unruhigen Schlaf. Und dann geht alles wieder von vorne los.


1 Kommentar:

  1. ich wünschte mehrere leute könnten deine texte lesen. sie fessel mich, immer wieder aufs neue und finde mich in ihnen wieder.
    du hast echt talent.

    <3

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