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Freitag, 4. Mai 2012

the home is where the heart is

Als ich von der Schule komme ist niemand zu Hause, auf dem Herd steht eine Pfanne mit kalten Bratkartoffeln. Wahrscheinlich noch vom Mittagessen. Ich ignoriere den Geruch, verschließe meine Nase, mein Magen zieht sich zusammen. Der Kühlschrank ist nur ein paar Schritte entfernt, drinnen sind harmlose Tomaten, Paprika und Gurken. Nein, meine Hand wird von einer unsichtbaren Kraft gesteuert, ich will gegen sie kämpfen aber bin zu schwach heute. Ich nehme die Pfanne und setze mich auf den Boden, schaufele alles in mich rein. Ich muss diese Leere in mir auffüllen, weil sie sich immer weiter ausbreitet und ich das Gefühl habe dass sie mich auffrisst, aber gleichzeitig vergewaltigen mich die Gedanken, foltern mich bis ich erschöpft am Boden liege.
Sekunden später ist alles vorbei, ich renne ins Bad...
Der Gürtel der Anmut wird fester gezogen, ein neues Loch. Kurzes Glück. Denn ich will mehr mehr mehr. Weniger!
Danke Eltern für diese Enttäuschung. Versprechungen machen und dann nicht einhalten, darauf steh ich ja. Danke dass ihr mein Leben versaut. Vielen, vielen, vielen Dank. Ihr wisst nicht wie sehr ich euch für das hasse was ihr mir antut.

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