the morning always comes to kill the dreams

Das kalte Wasser verschafft mir einen klaren Kopf, ich wasche den Rauch aus meinen Haaren, weil ich den Geruch hasse und meine Eltern es nicht merken dürfen. Plötzlich schießen mir die Tränen in die Augen als mein Blick auf die Dehnstreifen an meinen Beinen fällt die die Klinik hinterlassen hat. Ich fühle mich so alleine, leer, unverstanden, ungeliebt. Ich hasse es dass ich nicht offen sein kann, wisst ihr wie ich meine. Eine von denen die auf jeden zugehen kann ohne die Person zu nerven oder zu langweilen.. Mein Herz lacht mich aus, plötzlich purzeln Erinnerungen aus den dunkelsten Kammern und verstaubtesten Regalen. Die Klinge liegt greifbar neben dem Waschbecken, meine Augen sehen sehnsüchtig hinüber, mein Herz klopft etwas schneller. Die Vorfreude auf den Schmerz, das Vergessen. Ich muss mich spüren, ich bin doch noch da oder? Oder?  Fühle mich wie eine leere Hülle die langsam beginnt zu reißen. Meine Hand gleitet hinüber doch inmitten der Bewegung stoppe ich und sage mir dass das nichts bringt. Neue Narben= neue Sorgen= Erinnerungen. Für immer. Stattdessen stecke ich den Finger in den Hals. Die Tränen werden stärker, der vertraute Geruch des Klos steigt in meine Nase und löst einen Würgereiz aus.
Warum mag mich niemand? Warum bin ich so nutzlos?
Ungeliebt.

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