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Samstag, 7. April 2012

das Lächeln einer Fremden

Ich gehe in mein Zimmer und schließe die Tür, eine Träne kullert meine Wange hinunter. Ärgerlich wische ich sie weg. Ich will nicht heulen, nicht schon wieder. In letzter Zeit kommt das wirklich zu oft vor! Ich setze mich aufs Bett und Wut steigt in mir auf, sie ist so unbeschreiblich groß dass ich Lust bekomme meine Schwester umzubringen. Ehrlich. Ich würde das natürlich nie tun, aber manchmal fühle ich mich so hilflos. Bin ihr ausgesetzt, muss in ihrem Spiel, ihren Regeln folgen obwohl ich sowieso verlieren werde. Selbst wenn ich das dünnste Mädchen der Welt wäre, meine Eltern fänden sie hübscher, selbst wenn ich nur einsen schriebe, meine Eltern fänden sie besser, selbst wenn ich alles tun würde (Haushalt etc) meine Eltern fänden sie besser. Es gibt für mich keine Möglichkeit so zu werden wie sie. Zumindest in den Augen meiner Eltern. Und das schlimmste ist, sie macht das ganze noch schwerer. Nutzt die Situation aus. Sie macht mich bei unseren Eltern noch schlechter, verletzt mich indem sie nie was mit mir macht. Der Hass kriecht in mir hoch und schleicht sich in alle Poren, ich frage mich wie lange es noch dauert bis ich sie nicht mal mehr ansehen kann vor Neid und Enttäuschung, Trauer und Selbstzweifel. Sie gräbt diese Löcher größer und pflanzt Samen, macht alles schlimmer und schlimmer. Wenn ihr denkt dass die Familie einem immer bei steht habt ihr euch gewaltig vertan.

2 Kommentare:

  1. danke für den "tag" oder eigentlich hab ich keine ahnung, wie man das nennt.;)
    scheiß auf familie, im ernst. sie sollten halt geben und unterstützung, selbstwertgefühl und liebe. und wenn das nicht der fall ist, wieso dann sorgen um sie machen, wieso dann gefallen wollen? ich bin froh, wenn ich aus meiner raus bin.

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  2. gern geschehen.;) macht alles ein stück weit leichter, wenn man weiß, dass man nicht alleine ist, dass auch andere so komische Familien haben..;)

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